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Der Airbag wird nun auch im Skisport Leben retten
Der Motorradbekleidungs-Hersteller Dainese mischt im Skisport an vorderster Front bei der Einführung des Airbags für Speed-Disziplinen mit und hat ein neues Produkt entwickelt. Nicht alle Athleten sind davon überzeugt.
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Nicht nur in der MotoGP – der Airbag wird jetzt auch im Skirennsport zur Pflicht
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In der MotoGP-WM sind seit 2017 für alle Fahrer Airbag-Systeme der Lederhersteller zwingend vorgeschrieben. Der Rennanzug des Fahrers, die Stiefel und die Handschuhe dienen dazu, den Fahrer im Falle eines Unfalls zu schützen. Das Airbag-System hat sich in der Königsklasse der Motorrad-Weltmeisterschaft bewährt und schon viele Fahrer vor gröberen Verletzungen bewahrt.
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Einer der Airbag-Ausstatter für die MotoGP-Asse ist der italienische Hersteller Dainese, der Bekleidung und Schutzausrüstung für Motorradfahrer, Mountainbiker und auch Skifahrer in seinem Portfolio hat. Um die Sicherheit im Skisport ging es bei einer Diskussion im Rahmen der TV-Live-Sendung "Sport und Talk aus dem Hangar-7" im Programm von ServusTV am Montagabend. In der Diskussionsrunde mit dabei waren mit Fritz Strobl, Elisabeth Görgl, Marlies Raich und Josef Ferstl Olympiasieger, Weltmeister sowie Gewinner von 55 Weltcup-Rennen. Ab der Saison 2024/25 ist in den Speed-Disziplinen (Abfahrt und Super-G) im Ski-Weltcup das Tragen eines Airbags Pflicht. 38 Athleten haben jedoch für die am kommenden Wochenende startende Speed-Saison beim Internationalen Skiverband FIS Ausnahmen erwirkt, damit sie diesen nicht tragen müssen. Dainese ist seit Jahren federführend in der Entwicklung des Skifahrer-Airbags. Auch Josef Ferstl hatte eine Version davon mehrfach getestet. Nun kommt eine neue, adaptierte Variante auf den Markt. Dainese-Renndirektor Marco Pastore erklärte das neue Airbag-System, das auch redimensioniert wurde. "Der neue Airbag löst in 35 Millisekunden aus. Wir haben die neue Version jetzt auf den Bereich der lebenswichtigen Organe reduziert, sie deckt den Brust- und Rückenbereich ab", so Pastore. Die Arme wurden nun ausgespart, um den Athleten mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen – ein bisheriger Kritikpunkt der Ski-Asse.
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Die Firma Dainese arbeitet bereits seit zwölf Jahren mit dem Internationalen Skiverband (FIS) an der Entwicklung des Airbags. Bei diesem Punkt gab es bislang einige Irritationen. "In den letzten Jahren war es etwas ein Chaos – es war nicht klar, ob eine Pflicht kommt oder nicht, jetzt haben wir sie. Dies wurde mehrfach bei den Kongressen, zuletzt im September in Zürich, bestätigt. Jetzt sind wir in dieser Situation – wir sind sehr enttäuscht", ärgerte sich Pastore wegen der vielen Ausnahmen, die von der FIS genehmigt wurden.
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Trotz der Diskussionen sind Pastore und die Ex-Athleten einer Meinung – jede Maßnahme, um den Skisport in den Disziplinen Abfahrt und Super-G sicherer zu machen, ist willkommen.
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