Norbert Haug kennt die DTM-Szene. Von 1990 bis 2012 war der 64-Jährige Motorsport-Chef bei Mercedes, erlebte mit den Stuttgartern Höhen und Tiefen, Siege, Titel und Niederlagen. Die ganze Palette.
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Und natürlich erlebte er auch das Damoklesschwert, das immer mal wieder über der Serie schwebte. 2014 kehrte er als TV-Experte für die ARD in offizieller Funktion ins DTM-Fahrerlager zurück.
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Er weiß demnach auch, was für eine Aufgabe DTM-Chef Gerhard Berger zu meistern hat. Mercedes steigt nach dieser Saison aus, und der Österreicher muss dringend neue Hersteller finden, um die Serie zu retten. Haug hatte ähnliche Phasen zu meistern. Nach dem Ausstieg von Opel 2005 kämpfte die DTM auch ums Überleben, damals traten jahrelang nur Audi und Mercedes gegeneinander an, ehe BMW 2012 zurückkehrte.
Da gab es Phasen, als im September gesagt wurde, dass es im nächsten Jahr nichts mehr gibt. Und es gab Phasen, da wurde im November gesagt, dass es das war mit der DTM. Und trotzdem bekam die DTM stets die Kurve.
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"Wenn am Jahresende 2018 sechs von 18 Autos wegfallen, dann ist das keine leichte Situation. Ich weiß aus Erfahrung, wie schwer es ist, die DTM zu retten", sagte Haug im Sonderheft des kicker.
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"Es wäre wirklich ein unglaublicher Jammer, wenn es nicht gelingen würde, dass es auch weiterhin die DTM gibt. Das kann man gar nicht dramatisch genug schildern", sagte Haug: "Als nationale Serie mit großer internationaler Ausstrahlung ist sie das Zweitbeste hinter der Formel 1. Manchmal sind wir in Deutschland halt auch Spezialisten im Herunterreden. Und es ist für etliche Zeitgenossen angesagt, alles zu kritisieren, was sich rund ums Thema Auto dreht."
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