Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Robert Kubica war selbst alles andere als zufrieden. Ja, die DTM ist für einen Rookie nicht einfach, doch natürlich hatte sich der Pole mehr erhofft.
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Damit stand er nach dem Auftaktwochenende in Spa nicht alleine da. Zweimal Platz 14 – der 35-Jährige hätte gerne mehr positive Akzente gesetzt. "Von ihm habe ich mir sehr viel erwartet. Doch im Qualifying und Rennen bis zu 2,7 Sekunden weg zu sein, das ist bei Weitem viel zu viel gewesen", sagte SAT.1-Experte Timo Scheider im ran racing Podcast. Im ersten Qualifying waren es 2,245 Sekunden auf die Spitze, im zweiten 1,97 Sekunden. Im ersten Lauf kam Kubica mit einem Rückstand von 1:18 Minuten ins Ziel, im zweiten 1:30 Minuten nach dem Sieger.
Mögliche Gründe laut Scheider für die Schwierigkeiten: Kubicas Team ART, das ebenfalls neu dabei ist, ein BMW, der generell nicht funktioniert hat, und daneben vielleicht ein noch nicht zu 100 Prozent funktionierender Datenaustausch zwischen BMW und dem Kundenteam aufgrund des komprimierten Programms. Kubica nannte vor allem den schwierigen Umgang mit den Reifen als Grund, verbunden mit mangelnder Erfahrung.
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"Na klar, bringe ich aus Formel 1 und Rallye-Weltmeisterschaft viel Erfahrung mit, aber im Grunde ist doch alles neu. Das Auto, die Reifen, das Team, die Regeln – fast alles. Mir war von Anfang an klar, dass ich viel lernen, viel entdecken muss", betonte Kubica.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Scheider weiß durch seine Erfahrungen von Sichtungen oder Coachings, dass der Rückstand des Formel-1-Stars nicht ohne ist. Selbst dann, wenn man die extrem lange Traditionsstrecke (7,004 Kilometer) auf einen "normalen" Kurs herunterrechnet.
Denn bei den Sichtungen galt die Faustregel: "Wenn du spätestens nach Tag zwei bis auf eine Sekunde dran bist an der Spitze, dann bist du einer, der großes Potenzial hat. Das ist für mich ein großes Fragezeichen, warum der Abstand so groß war", so Scheider, denn Kubica hat vor dem Auftakt in Spa den Young Driver Test absolviert sowie die kompletten vier Tage beim ITR-Test auf dem Nürburgring im Auto gesessen, dabei fast 2000 Kilometer abgespult. Scheider weiß: "Der ist komplett gefrustet nach Hause gegangen, zu 100 Prozent. Das Problem ist: Das geht jetzt noch zwei Wochenenden so weiter, und dann bist du so gefrustet, dass du sagt: ‚Dann leckt mich doch.‘ Denn dann hast du auch keine Antworten mehr."
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Heißt: "Am Lausitzring müsste ein bisschen der Knopf aufgehen, Schritte nach vorne kommen", so Scheider.
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