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6h Spa: Überraschende Pole-Position für Porsche
In der Qualifikation zum zweiten Lauf der Sportwagen-WM (FIA WEC) in Spa-Francorchamps hatte der Porsche von Neel Jani und André Lotterer die Nase vorn. Ferrari in der GTE-Kategorie souverän auf dem ersten Startplatz.
FIA WEC
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Nachdem Toyota sowohl beim Rennen in Silverstone als auch bislang in Spa-Francorchamps alle gezeiteten Sessions der FIA-WEC-Saison 2017 dominiert hatte, schlug Porsche in der Qualifikation zum 6-Stunden-Rennen auf der belgischen Ardennen-Achterbahn zurück. Mit einer kombinierten Rundenzeit von 1:54,097 Minuten hatten Neel Jani/André Lotterer der japanischen Konkurrenz das berühmte 'Schnippchen' geschlagen. (In der FIA WEC zählen in der Qualifikation die besten Zeiten von jeweils zwei Piloten, von denen dann der Durchschnitt ermittelt wird) "Das ist die siebte Pole-Position in meiner Karriere. Aber die erste, die ich für Porsche geholt habe. Das ist auch für mich persönlich eine wichtige Sache. Denn wenn man in ein neues Team kommt, ist es essentiell, Ergebnisse zu bringen. Ich habe gute Erfolge in der Vergangenheit erzielt. Aber dann wird der Zähler auf Null zurückgestellt und man muss von vorne anfangen", strahlte Lotterer, der erstmals von seinem neuen Arbeitgeber Porsche in der Qualifikation Berücksichtigung fand.
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Eine regelrechte Toyota-Phalanx wird sich im Rennen am Samstag im Rückspielgel des Porsche breit machen. Denn die Startpositionen zwei bis vier gingen allesamt an den japanischen Hersteller. Bestes TS050-Duo waren Mike Conway/Kamui Kobayashi mit kombinierten 1:54,693 Minuten. "Wir hatten unser Bestes gegeben, aber auch etwas Pech mit dem Verkehr gehabt. Für das Rennen sollen wir dennoch gut aufgestellt sein und werden ganz sicher hart um den Sieg fighten", meinte Conway im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. Dahinter folgte der Wagen von Stéphane Sarrazin/Nicolas Lapierre mit 1:54,701 Minuten. Dieser mit der Le-Mans-Aerodynamik ausgestattete Toyota hatte in den Händen von Sarrazin mit 1:53,658 Minuten auch die absolut schnellste Runde des Wochenendes aufgestellt. Dabei lohnt ein Vergleich mit 2016, als die Bestzeit noch bei 1:55,691 Minuten lag. Trotz extremer Beschneidung der Aerodynamik an den LMP1-Hybriden, gab es über den Winter also einen Zeitensprung von über zwei Sekunden. Startplatz vier ging an den Toyota von Sébastien Buemi/Kazuki Nakajima (1:54,907) vor dem Porsche von Timo Bernhard/Brendon Hartley (1:55,440). Bei den GTE-Wagen holte sich Ferrari die Pole-Position. Dort hatten Davide Rigon/Sam Bird mit kombinierten 2:15,017 Minuten die Bestmarke gesetzt. Ultimativ schnellster war dabei der Italiener Rigon mit 2:14,938 Minuten. Auch hier lohnt der Blick auf 2016. Damals lag die GTE-Bestzeit (die übrigens ebenfalls von Davide Rigon aufgestellt wurde) in der Qualifikation bei 2:17,632 Minuten. Oder anders ausgedrückt: Die GTE haben im Verlauf der letzten zwölf Monate satte 2,7 Sekunden auf der Uhr gefunden. "Es ist natürlich super, schon wieder vorne zu stehen. Es scheint, dass mir die Strecke in Spa ganz besonders liegt. Ich freue mich schon auf das Rennen. Denn auch dort standen wir 2016 am Ende ganz oben", meinte Rigon gegenüber SPEEDWEEK.com. "Wir starten von der Pole-Position, was natürlich die beste Position ist. Ferrari hat dafür hart gearbeitet – gerade auch hinsichtlich unserer schwierigen Situation von Silverstone. Aus meiner Sicht ist das jetzt der beste Ferrari, den ich je gefahren bin", ergänzt Teamkollege Sam Bird.
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Mit 0,401 Sekunden Rückstand konnte sich der Ford GT von Olivier Pla/Stefan Mücke für den zweiten Startplatz in der Klasse qualifizieren. Dahinter folgten deren Teamkollegen Andy Priaulx/Harry Tincknell (+0,548) und der zweite Ferrari von James Calado/Alessandro Pier Guidi (+0,748) sowie die beiden Porsche 911 RSR. In der GTE-Am-Klasse hatten Paul Dalla Lana/Pedro Lamy im Aston Martin Vantage mit 2:18,659 Minuten die Nase vorne. Die 6 Stunden von Spa-Francorchamps starten am Samstag (06. Mai) gegen 14:30 Uhr.
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