Für den nächsten Lauf der Sportwagen-WM (FIA WEC) auf der Strecke von Spa-Francorchamps wurde nun auch das Erfolgs-Handicap für die LMP1-Klasse bekannt gegeben. Toyota muss wieder mächtig Federn lassen.
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In der FIA WEC wird in der Saison 2019/20 bekanntlich über mehrere Stellschrauben versucht, künstliche Spannung im Kampf um die Rennsiege zu erzeugen. Neben der EoT (Equivalence of Technology) wurde noch ein Handicap-System eingeführt, über welches die Fahrzeuge anhand der eingefahrenen Meisterschaftspunkte zusätzlich eingebremst werden. (Wobei hier tatsächlich eine leicht abgewandelte Punktetabelle zugrunde liegt, in der beispielsweise die Zähler für die Pole-Position nicht berücksichtigt werden). Das bedeutet für die beiden Toyota natürlich wieder heftige Einbußen für die anstehenden 6h von Spa-Francorchamps, die am 15. August (Samstag) ausgetragen werden.
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So wird der TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López nun satte 3,52 Sekunden verlangsamt. Das Schwesterfahrzeug von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley bekommt dagegen nur 3,08 Sekunden aufgebürdet. Diese Situation führt wieder zu einem verzerrten Kampf der beiden Werkswagen untereinander, wie er bereits in Fuji, Bahrain oder Austin stattgefunden hat. Mit einem um circa eine halbe Sekunde langsameren Auto werden Conway, Kobayashi und López wohl nicht mit den Teamkollegen mithalten können. Die Einbremsung geschieht über diverse Maßnahmen. So wird beispielsweise die zur Verfügung stehende Hybridenergie auf 3,53 (Conway, Kobayashi und López) bzw. 3,88 (Buemi, Nakajima und Hartley) Megajoule pro Runde limitiert. An Verbrennungsenergie stehen pro Runde in Spa 66,0 bzw. 66,6 MJ bereit und der maximale Benzindurchfluss liegt bei 74,0 bzw. 74,8 kg/h. Pro Stint dürfen die Toyota in Spa 32,5 bzw. 32,8 Kilogramm an Sprit mitnehmen. Auch beim Durchmesser des Tankschlauchs gibt es für beide Toyota natürlich wieder Unterschiede: 19,60 bzw. 19,65 Millimeter.
Als größter Rivale hat sich bislang der Rebellion R13 von Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman Nato präsentiert. Das bei Oreca in Südfrankreich gebaute Fahrzeug muss in Spa 1,58 Sekunden langsamer unterwegs sein. Um dies zu erreichen, wurde das Mindestgewicht auf 877 Kilogramm angehoben. (Beim Saisonauftakt in Silverstone lag es noch bei 824 kg).
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Einen Gasstart absolviert in Spa-Francorchamps der ENSO CLM P1/01 vom ByKolles Racing Team. Hier waren Tom Dillmann und Bruno Spengler bereits als Piloten bestätigt. Gerade wurde bekannt, dass diese Beiden von Oliver Webb unterstützt werden. Der ENSO CLM hat bislang aber noch kein Rennen der Saison 2019/20 absolviert. Somit erhielt er dieselbe Einstufung wie der Rebellion R13. Dies führt dazu, dass zumindest diese beiden Fahrzeuge unverzerrt gegeneinander antreten dürfen und somit auch von Außen ein Vergleich der dargebotenen Performance vorgenommen werden kann. Ginetta lässt das Rennen in Spa bekanntlich aus.
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Bei den 24 Stunden von Le Mans (19./20. September) kommt das Handicap-System nicht zur Anwendung. Es wird dann erst wieder beim Saisonfinale in Bahrain im November ausgepackt.
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