Alex Albon (Red Bull Racing/3.): «Angst vor Crash»
Erster Podestplatz für den Thai-Briten Alexander Albon beim Grossen Preis der Toskana in Mugello: «Ich bin so erleichtert und glücklich, dass ich es endlich geschafft habe, mal auf dem Podest zu stehen.»
Alexander Albon hat es geschafft: Er ist der erste Thailänder, der es in der Formel 1 aufs Siegerpodest geschafft hat! Der in London geborene Doppelbürger (Thailand/Grossbritannien) hat dies in seinem 30. Grand Prix erreicht. Zuvor war ein vierter Platz für Alex das beste Formel-1-Ergebnis (Japan 2019 und Steiermark 2020), und Rang 4 war auch das beste Resultat des Thailänders Prinz Bira in den 50er Jahren – in der Schweiz 1950 und in Frankreich 1954.
Albon erhielt nach der Zielflagge ein dickes Lob von Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: "Das war eine tolle Leistung, Alex, diesen Platz hast du dir redlich verdient."
Albon, an dem die Kritik der letzten Wochen und Monate nicht spurlos vorbei gegangen ist, antwortete am Funk: "Danke, dass ihr in dieser Zeit zu mir gehalten habt."
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Der 24jährige Albon weiter: "Es hat eine Weile gedauert, bis ich endlich aufs Siegerpodest kommen konnte." Das erste Mal seit dem Formel-2-Finale von Abu Dhabi 2018, wo er ebenfalls Dritter geworden war. "Das Rennen heute war hart, jetzt kann ich endlich durchatmen; erstens, weil der Grand Prix vorbei ist, und zweitens, weil jetzt die Fragen aufhören, wann ich endlich erstmals auf dem Podest stehe."
"Gleichzeitig bin ich selber überrascht, wie gut ich körperlich beisammen bin. Ich hatte erwartet, dass ich im Ziel müder sein werde. Hier hat natürlich geholfen, dass wir das Rennen gewissermassen in Segmenten gefahren haben. Der zweite Pistenteil mit diesen schnellen Kurven ist wirklich brutal, aber heute spürte ich eine andere Energie, ich war beflügelt und wirklich angestachelt, diesen Podestplatz zu erobern."
"Meine Starts waren nicht berauschend, mein Auto aber war sehr gut. Daher konnte ich es mir überhaupt erlauben, Daniel Ricciardo in der ersten Kurve auf der Aussenbahn zu attackieren. Aber ich muss zugeben – ich hatte Angst vor einem Crash. Zum Glück hatte ich genügend Schwung, um das durchzuziehen, und Daniel hat sich sehr fair verhalten und mir genug Raum gelassen."
"Entscheidend war, dass wir im letzten Pistenteil schnell genug waren, um uns auf der folgenden Geraden an die Gegner heranzuarbeiten. Denn die erste Kurve war der einzige richtige Platz für eine Attacke."
"Dieses Rennen brauchte einerseits Geduld, um zwischendurch die Reifen nicht zu überfordern, aber zwischendurch musste ich voll angreifen, doch ich konnte die Möglichkeiten des Wagens ausschöpfen, wann immer es notwendig war. Und das hat mitgeholfen, diesen ersten Podestplatz zu erreichen. Das ist ein sehr befriedigendes Gefühl."
Toskana-GP 2020, Mugello
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1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31:55,955h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +4,942
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +7,910
4. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +10,476
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +15,638
6. Lando Norris (GB), McLaren, +18,931
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +21,751
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +27,785
8. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +29,247
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +29,595
11. George Russell (GB), Williams, +31,894
12. Romain Grosjean (F), Haas, +40,707
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Reifenschaden/Unfall
Esteban Ocon (F), Renault, Bremsen
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Crash
Kevin Magnussen (DK), Haas, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Crash
WM-Stand Fahrer nach 9 von 17 Rennen
Marken
1. Mercedes 325
2. Red Bull Racing 173
3. McLaren 106
4. Racing Point 92
5. Renault 83
6. Ferrari 66
7. AlphaTauri 53
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0
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