Im Fahrerlager von Bahrain kursiert: Pirelli bringt für den Spanien-GP andere Reifen, weil Mercedes ein Problem mit Blasenbildung hat. Der Mailänder Reifenhersteller dementiert eine Bevorzugung.
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Formel-1-Alleinausrüster Pirelli arbeitet an neuen Reifen, wir werden sie erstmals im Mai in Barcelona im Einsatz sehen. Dies, nachdem vor allem am Silberpfeil von Mercedes-Benz bei den Wintertests in Barcelona erhebliche Blasenbildung der italienischen Walzen zu entdecken war. Schnell regte sich Unmut: Wird hier Weltmeister Mercedes bevorzugt? Wo doch ein Rennstall wie McLaren oder Red Bull Racing kein Problem mit Blasenbildung hat.
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Aber in Bahrain gibt Pirelli-Rennchef Mario Isola zu bedenken: "Wir haben bei den Wintertests festgestellt – der neue Asphalt auf der katalanischen Bahn ist schwärzer und glatter, er baut üppig Haftung auf. All dies kann zum Überhitzen der Lauffläche führen." Der Gummi wirft Blasen. Isola wehrt sich gegen die Darstellung, Pirelli baue wegen Mercedes andere Reifen: "Wir hätten ohnhin andere Reifen gebaut."
Die Mailänder begegnen dem Problem mit einer um vier Millimeter dünneren Lauffläche, die weniger walkt, daher weniger überhitzt. Eine solche kurzfristige Änderung ist vom Reglement erlaubt, wenn es um Belange der Sicherheit geht. Die Neigung zum Überhitzen liegt nicht nur am neuen und glatten Asphalt wie in Spanien. Die Reifen von Pirelli sind 2018 durchs Band weicher, weil es in den Rennen wieder mehr Boxenstopps geben soll. Weichere Mischungen überhitzen schneller. Pirelli reagiert nicht zum ersten Mal mit einer dünneren Lauffläche. Das wurde auch schon vor sechs und sieben Jahren für die Rennen auf den schnellen Kursen von Monza und Spa-Francorchamps getan. In der laufenden Saison wird Pirelli die geänderten Reifen nach Barcelona bringen, dann nach Frankreich und England. Überall ist die Piste frisch asphaltiert worden.
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