Andrea Stella (McLaren): «Verstappen ist gefährlich»
McLaren machte in Belgien am Freitag auf trockener Bahn einen ganz starken Eindruck, nicht aber in der Quali. Teamchef Andrea Stella schätzt die Leistung ein und sagt, wieso er sich vor Max Verstappen fürchtet.
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Nach dem zweiten freien Training zum Belgien-GP erhärtete sich der Eindruck: McLaren hat auch hier das schnellste Auto – Miami-GP-Sieger Lando Norris vor Ungarn-GP-Sieger Oscar Piastri.
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Dann aber kam der Regen, und auf einmal schaute alles anders aus: Max Verstappen war in der Quali hochüberlegen, muss aber wegen des Einbaus eines neuen Verbrennungsmotors von Startplatz 11 losfahren. Die Pole-Position erbte damit Ferrari-Ass Charles Leclerc. Und McLaren? Norris nur Fünftschnellster, Piastri gleich dahinter Sechstschnellster, damit die Startplätze 4 und 5 für die Papaya-Renner. Was ist passiert? Teamchef Andrea Stella im Fahrerlager des Circuit de Spa-Francorchamps: "Wir haben der Versuchung widerstanden, die Autos voll auf nasse Bahn zu trimmen. Denn alle Wettermodelle besagen, dass die Bahn für den Grand Prix trocken sein wird. Wir sind also mit der gleichen Flügeleinstellung gefahren wie am Freitag." "Wir haben uns dann die ganzen GPS-Daten der Konkurrenz angesehen, und ich hätte erwartet, dass unser Topspeed-Vorteil grösser sein würde. Unser Schluss daher – die Gegner sind ähnlich vorgegangen wie wir, immer im Wissen, dass die Bahn am Sonntag nicht nass sein wird." "Ich glaube, wir haben am Freitag das Beste aus dem Wagen geholt, am Samstag nicht. Sorgen mache ich mir aber nicht. Am Freitag lief es wirklich gut, und bei uns war der Reifenverschleiss nicht ganz so problematisch wie für andere Teilnehmer." Siegesssicher ist Stella aber nicht: "Verstappen ist gefährlich", sagt der Italiener über den WM-Leader, der sich im Grand Prix auf Aufholjagd macht. "Max war auch auf trockener Bahn schnell, und schon vor dem Wochenende hier habe ich erwartet, dass Red Bull Racing ganz stark auftreten würde. Für mich ist Max Favorit fürs Rennen, auch von Startplatz 11." "Wir werden strategisch alles richtig machen müssen, und wir hoffen, wir haben uns mit zwei frischen Sätzen harter Reifen auf das richtige Vorgehen festgelegt. Wenn wir das Beste aus dem Wagen holen, dann können wir es schaffen, vor Verstappen zu bleiben."
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