Di Montezemolo: «Alonso stand Ferrari nicht so nahe»
Ex-Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo glaubt zu wissen, warum Fernando Alonso mit den Roten keinen WM-Titel gewonnen hat. Er sagt: «Wenn er gewinnt, ist er happy. Aber wenn er verliert, ist das Team das Problem.»
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Fünf Jahre lang versuchte Fernando Alonso vergeblich den WM-Titel in Rot zu holen – dann wechselte der Spanier frustriert zum McLaren-Rennstall, wo er auch nicht glücklicher wurde. Im Gegenteil: Während er mit Ferrari dem Titel sowohl 2010 als auch 2012 nahe kam, letztlich aber Sebastian Vettel im Red Bull Racing-Renner unterlag, war der zehnte WM-Rang vom 2016 das höchste der Gefühle bei den Briten.
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Mit Ferrari wurde Alonso immerhin drei Mal WM-Zweiter, einmal WM-Vierter und 2014 dann WM-Sechster, bevor er die Fronten wechselte. Dass es mit dem Rennstall aus Maranello nie geklappt hat, die WM-Krone zu erobern, liege nicht zuletzt am Charakter des zweifachen Champions, ist sich der frühere Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo sicher. In der neuesten Ausgabe des "Beyond the Grid"-Podcasts, die am Mittwoch auf formula1.com veröffentlicht wird, erklärt der Italiener: "Er war Alonso, nicht Alonso-Ferrari. Wenn er gewinnt, ist er happy. Aber wenn er verliert, ist das Team das Problem und er ist unglücklich. Das will heissen: Er stand dem Team nicht so nah wie Michael Schumacher oder Niki Lauda, speziell in den schwierigen Augenblicken."
"Es ist auch nicht schwer, dem Team nahe zu sein, wenn es gut läuft", betont der 71-Jährige, der aber auch nette Worte zum 32-fachen GP-Sieger zu sagen hat. "Wenn es um die Performance geht, war Fernando sehr gut. Für mich gehört er in eine Kategorie mit Lewis Hamilton und Sebastian Vettel. Und in den Rennen ist er sehr nah an Michael dran, denn in den Rennen ist er ein fantastischer Fahrer. Dass er 2010 und 2012 den Titelkampf verloren hat, lag nicht an seinen Fehlern."
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Di Montezemolo stellt auch klar: "Hätte er mit Ferrari einen dieser Titelkämpfe gewonnen, dann würden wir heute über etwas Anderes reden. Wir würden sagen, dass Alonso den Titel holen konnte, obwohl er viele Jahre nicht das beste Auto gehabt hatte. Aber es ist schon so: Alonso ist ein sehr starker Fahrer."
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