Formel 1 nur elektrisch? FIA-Chef Jean Todt: «Unsinn»
Formel-1-Sportchef Ross Brawn hat vor kurzem erklärt, dass die GP-Renner der Zukunft durchaus rein elektrisch unterwegs sein könnten. FIA-Präsident Jean Todt sagt zu solch einer Formel 1: «Unsinn.»
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Wie sieht die Formel 1 der Zukunft aus? Nicht 2021, wenn wir ein neues Reglement erhalten, sondern in zehn Jahren oder in zwanzig? Formel-1-Sportchef Ross Brawn hat vor kurzem erklärt: "Niemand hält uns davon ab, eine rein elektrische Formel 1 zu machen, falls dies dem Wunsch der Serienführung entspricht. Ich glaube nicht, dass der Grand-Prix-Sport auf ewig an Verbrennungsmotoren gebunden ist. Wer weiss schon, wo wir in zehn Jahren stehen."
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Jean Todt hat jahrelang mit Ross Brawn gearbeitet. Der Franzose war damals Teamchef, später Direktor von Ferrari, der Engländer stand als technischer Leiter des berühmtesten Rennstalls der Welt an Todts Seite. Der 72jährige Todt kann sich der Ansicht von Brawn in Sachen Elektrik nicht anschliessen. "Es ist Unsinn zu sagen, dass die Formel 1 der Zukunft elektrisch sei. Das wird nicht passieren. Das lässt sich nicht machen." Formel-E-Serienchef Alejandro Agag hatte die Aussagen von Brawn genutzt, um gleich mal festzuhalten: "Wir haben einen Exklusiv-Vertrag für eine elektrische Serie, die Formel 1 könnte frühestens 2039 umstellen."
Bei einer früheren Gelegenheit hatte der Spanier geprahlt, dass die Formel E der Formel 1 in Sachen Popularität den Rang ablaufen werde. Kluge Grand-Prix-Fans sind deswegen nicht eben in Panik ausgebrochen. Agag damals: Ich glaube, es wird in 20, 30 oder 40 Jahren der einzige Motorsport sein, der noch übrig ist." Sebastian Vettel sieht das wenig überraschend komplett anders. Im Interview mit der ADAC Motorwelt sagte er auf die Frage, wo er die Zukunft sehe, in der Formel 1 oder in der Formel E: "Man kann die beiden Serien nicht vergleichen. Die Formel 1 ist viel grösser und bedeutender, die Formel E ist dagegen eine Randerscheinung. Sie wird die Formel 1 nie ersetzen können." Todt hält fest: "Wir sprechen hier von zwei komplett verschiedenen Kategorien. Die Formel-E-Autos haben nicht die Leistungsfähigkeit eines GP-Renners. Einer der Gründe, wieso die Formel E in Städten antritt, ist die Tatsache, dass Formel-E-Autos in Monza kein Interesse entfachen würden. Es ist komplett verfehlt, die Formel E an der Formel 1 zu messen. Die Formel 1 ist eine tief verwurzelte Rennserie. Die Formel E ist für mich eher das Kleinkind, mit dem es noch viel zu lernen gibt."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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