Hartes Urteil von Eddie Jordan: «Ferrari ist Chaos»
Schon als Formel-1-Rennstallbesitzer war Eddie Jordan für seine spitze Zunge bekannt. Auch heute nimmt der inzwischen 76-jährige Ire kein Blatt vor den Mund, etwa wenn es um die Leistung von Ferrari geht.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Ferrari hat Chancen, den ersten Konstrukteurs-Pokal zu gewinnen seit 2008. Dazu müssen die Italiener aber an McLaren vorbei, derzeit steht es in der Markenwertung 608:584 für die Briten.
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Der frühere Formel-1-Rennstallbesitzer Eddie Jordan hat sich den Las Vegas-GP in aller Ruhe zu Gemüte geführt, und der 76-Jährige aus Dublin (Irland) macht wie immer aus seinem Herzen keine Mördergrube. In seinem Podcast "Formula for Success" fällt er ein hartes Urteil über Ferrari. Bei Charles Leclerc und Carlos Sainz bauten die Reifen in der Nacht von Las Vegas schneller ab als erwartet, dann gab es lange Diskussionen zwischen den Piloten und dem Kommandostand, was das sinnvollste Vorgehen ist. Sainz wurde angewiesen, Leclerc ziehen zu lassen. Dann, als Carlos glaubte, er müsse zum Reifenwechsel hereinkommen, kam in letzter Sekunde die Order, auf der Bahn zu bleiben. Sainz überfuhr eine weisse Linie und konnte von Glück reden, dass die FIA-Regelhüter in die falsche Richtung blickten.
Gegen Schluss des Rennens überholte der Madrilene seinen monegassischen Stallgefährten Leclerc, der am Funk einen Tobsuchtsanfall hatte und sich später beklagte: "Ich bin immer der Nette und werde dann über den Tisch gezogen." Dicke Luft bei Ferrari. Teamchef Fred Vasseur musste bei den Piloten ein Machtwort sprechen. Tenor: Niemand ist grösser als das Team. Aber Eddie Jordan rügt: "Ich kenne das aus früheren Zeiten – Ferrari hat das wieder einmal vergeigt. Eigentlich kenne ich nur einen, der den Laden dort im Griff hatte, und das war Luca Montezemolo." "Sie haben sich mit den Reifen vertan, nicht zum ersten Mal. Ferrari ist bisweilen einfach Chaos. Ich halte Teamchef Fred Vasseur für einen fähigen Mann, aber sorry, wenn ein Fahrer am Funk sagt, ‘ich brauche neue Reifen’, keine Antwort, er sagt es nochmals, dann nochmals, und auf einmal kommt der Befehl zum Reifenwechsel, und Carlos biegt ab, aber auf einmal die Order ‘bleib draussen, wir sind nicht bereit’ – ich meine, Entschuldigung, aber was für ein Mist bitteschön soll das sein?"
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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01. George Russell (GB), Mercedes, 1:22:05,969 h 02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,313 sec 03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +11,906 04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +14,283 05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +16,582 06. Lando Norris (GB), McLaren, +43,385 07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +51,365 08. Nico Hülkenberg (D), Haas, +59,808 09. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:02,808 min 10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1:03,114 11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:09,195 12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:09,803 13. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1:14,085 14. Franco Colapinto (RA), Williams, +1:15,172 15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:24,102 16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:31,005 17. Esteban Ocon (F), Alpine, +19,477, +1 Runde 18. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde Out Alex Albon (T), Williams, Motorschaden Pierre Gasly (F), Alpine, Motor überhitzt
WM-Stand (nach 22 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints) Fahrer 01. Verstappen 403 Punkte 02. Norris 340 03. Leclerc 319 04. Piastri 268 05. Sainz 259 06. Russell 217 07. Hamilton 208 08. Pérez 152 09. Alonso 62 10. Hülkenberg 35 11. Tsunoda 30 12. Gasly 26 13. Stroll 24 14. Ocon 23 15. Magnussen 14 16. Albon 12 17. Daniel Ricciardo (AUS) 12 18. Oliver Bearman (GB) 7 19. Colapinto 5 20. Lawson 4 21. Zhou 0 22. Logan Sargeant (USA) 0 23. Bottas 0 Konstrukteurspokal 01. McLaren 608 Punkte 02. Ferrari 584 03. Red Bull Racing 555 04. Mercedes 425 05. Aston Martin 86 06. Haas 50 07. Alpine 49 08. Racing Bulls 46 09. Williams 17 10. Sauber 0
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