Helmut Marko: «Es hätte locker für die Pole gereicht»
Im Qualifying zum Brasilien-Sprint war Kevin Magnussen der Mann der Stunde. Der Däne aus dem Haas-Team eroberte die Pole auch, weil Formel-1-Champion Max Verstappen auf seiner schnellen Q3-Runde nicht fehlerfrei blieb.
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Die jubelnden Haas-Teammitglieder bestimmten das Bild am Freitagabend in Interlagos. Kevin Magnussen hatte die Gunst der Stunde genutzt und sich mit einer fehlerfreien ersten Q3-Runde die Pole zum Sprint in Brasilien gesichert. Der Däne hatte auch Glück. Einerseits wurde die Session unterbrochen, weil George Russell abflog. Andererseits wurde in eben dieser Zwangspause der Regen stärker.
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Und schliesslich patzte auch der grosse Favorit, denn Max Verstappen blieb auf seiner entscheidenden Q3-Runde nicht fehlerfrei. Red Bull-Berater Dr. Helmut Marko erklärte bei den Kollegen von Sky: "Magnussen hat die Chance genutzt, ist als Erster raus und hat dann eine fehlerfreie Runde hingelegt. Max hatte in Kurve 8 einen Verbremser und hat da fünf Zehntel verloren – also das wäre relativ locker gewesen." "Aber viel gravierender ist, dass sich Pérez darauf verlassen hat, dass Ferrari Leclerc an die Box holt und hing dann hinter ihm fest, und das ist natürlich jammerschade, weil ich glaube, er wäre Dritter oder Vierter oder so geworden. Aber es kommt ja noch der Sprint und wenn die Verhältnisse dann gleich sind, dann glaube ich, ist vieles noch möglich", fügte der Grazer mit Blick auf Verstappens Teamkollegen Sergio Pérez an, der nicht über den neunten Platz hinauskam.
Den Fehler des Formel-1-Champions erklärt sich Marko folgendermassen: "Wir hatten ein relativ starkes Untersteuern, das sich mit aerodynamischen Mitteln nicht hat beheben lassen. Wie wir wissen, Untersteuern mag Max überhaupt nicht, aber das hat sich dann gelegt und wie gesagt, ohne den Verbremser hätte es locker für die Pole gereicht."
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Auf den anstehenden Sprint, dessen Ausgang über die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag bestimmen wird, blickt der 79-Jährige zuversichtlich: "Ich glaube, wir sind deutlich schneller als der Haas, aber Magnussen ist ein harter Kämpfer, der sich mit jedem anlegt. Für Max gilt: Vorfahren, aber ohne jegliches Risiko. Und dann sollte es für einen Sieg im Sprint reichen."
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Qualifying, São Paulo
01. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:11,674 min 02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:11,877 03. George Russell (GB), Mercedes, 1:12,059 04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:12,263 05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:12,357 06. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:12,425 07. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:12,504 08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:12,611 09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:15,601 10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, ohne Zeit 11. Alex Albon (T), Williams, 1:11,631 12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:11,675 13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:11,678 14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:12,140 15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:12,210 16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:15,095 17. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:15,197 18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:15,486 19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:16,264 20. Mick Schumacher (D), Haas, 1:16,361
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