GP-Veteran Damon Hill hat Michael Schumachers Regenkünste aus nächster Nähe erlebt. In Erinnerung ist dem Weltmeister von 1996 vor allem das Regenchaos von Suzuka am 6. November 1994.
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Michael Schumacher hätte damals vorzeitig Weltmeister werden können, benötigte dafür einen Sieg, und sein Rivale Damon Hill hätte nicht Zweiter werden dürfen. Den ersten Titel fuhr Schumacher erst beim denkwürdigen Finale in Adelaide ein, das Regenchaos von Suzuka war aber nicht weniger denkwürdig. Denn Schumacher zeigte seine unglaublichen Qualitäten im Regen, die Hill noch heute schwärmen lassen.
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"Man konnte sehen, dass seine Arme überall herumwirbelten. Er hat unglaublich hart am Lenkrad gearbeitet und viel korrigiert. Viele seiner damaligen Teamkollegen konnten mit dem Auto nicht umgehen, aber er hatte die Reflexe und das Talent", sagte der Weltmeister von 1996 im Autosport Podcast. Das Rennen, das nach einem Crash von Martin Brundle unterbrochen wurde, gewann aber Hill. Damals galt die Regel, dass die Zeiten beider Teile aufsummiert werden. Das bedeutete: Schumacher hatte nach dem ersten Teil 6,8 Sekunden Vorsprung, doch Hill siegte, weil er nach dem Restart 10,1 Sekunden Vorsprung auf Schumacher herausfuhr.
"Ich dachte: Ich habe den besten Sitzplatz hier. Alle anderen schauen am TV, aber ich sitze hier genau in seinem Getriebe und kann genau sehen, was er macht", so Hill. "Jeder andere wäre abgeflogen. Er nicht. Er hat es jedes Mal wieder abgefangen. Ich dachte nur: Macht der Kerl jemals einen Fehler? Selbst mit einem Arm auf dem Rücken war er immer noch ein gefährlicher Gegner", sagte Hill.
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