Jarno Trulli: Mit Ex-Chef Tony Fernandes vor Gericht
Der frühere Formel-1-Fahrer Jarno Trulli hat eine Klage gegen den AirAsia-Fluglinienbesitzer Tony Fernandes eingereicht – er will 820.000 Euro und einen Rennwagen sehen.
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Der 252fache GP-Teilnehmer Jarno Trulli (41) hat gegen seinen früheren Formel-1-Teamchef Tony Fernandes am Obersten Gerichtshof eine Klage eingereicht. Trulli, der 2010 und 2011 für Tony Fernandes Formel-1-Rennen fuhr, als der Rennstall noch Lotus hiess (wurde später in Caterham umbenannt), ist der Ansicht, der malaysische Flugunternehmer schulde ihm noch Löhne in Höhe von umgerechnet 800.000 Euro. Zudem sei ihm, Trulli, ein 2011er Lotus-Rennwagen versprochen worden, den er auch nie erhalten habe.
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Trulli gibt an, ihm sei damals ein Dreijahresvertrag offeriert worden, mit einem Gesamtsalär von 5,4 Mio Euro. Aber vier Wochen vor dem Saisonstart 2012 wurde Trulli (WM-Sechster 2004 und Monaco-GP-Sieger) durch den Russen Vitaly Petrov ersetzt. Seither wartet der heutige Formel-E-Teambesitzer Trulli auf sein Geld. Jarno will vor Gericht beweisen, dass im Juni 2013 eine aussergerichtliche Einigung ausgehandelt worden sei, wonach Fernandes ihm 1,5 Millionen Euro Abfindung bezahle, zudem solle Jarno einen 2011er Rennwagen erhalten (ohne Motor und Getriebe). Trulli beteuert, davon sei erst rund die Hälfte bezahlt worden, einen Renner habe er auch nie gesehen.
Die Verteidigung von Fernandes wird ins Feld führen, das Abkommen sei zwischen Trulli und dem Rennstall geschlossen worden, aber der Rennstall ist 2014 in die Zahlungsunfähigkeit geschlittert und wurde aufgelöst. Das ganze Caterham-Material wurde versteigert, um einen Teil der Gläubiger zu bezahlen.
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Trulli hingegen wird behaupten, der Deal gelte zwischen ihm und Fernandes persönlich.
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Tony Fernandes’ Vermögen wird von Finanzexperten auf mehr als 450 Millionen Euro geschätzt.
Wann der Fall vor Gericht verhandelt wird, steht noch nicht fest.
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