Rennleiter Michael Masi: «Sebastian Vettel wusste es»
Formel-1-Rennleiter Michael Masi hat kein Verständnis für Kritik nach der Strafversetzung von Aston Martin-Fahrer Sebastian Vettel am Sonntag vor dem Rennen: «Die Regeln sind klar, Sebastian wusste das.»
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Im Formel-1-Reglement ist verankert: Doppelte geschwenkte gelbe Flaggen bedeuten höchste Gefahr, der Pilot muss sich darauf gefasst machen, blitzartig anhalten zu können. Wer sich auf einer schnellen Runde befindet, muss diese abbrechen. Die Rennkommissare Tim Mayer (USA), Richard Norbury (Grossbritannien), Emanuele Pirro (Italien) und Mazen Al-Hilli (Bahrain) baten den vierfachen Formel-1-Champion Sebastian Vettel vor dem Bahrain-GP zum Gespräch – sie hatten den dringenden Verdacht, dass Vettel sich im Qualifying bei einem Dreher von Haas-Fahrer Nikita Mazepin in Kurve 1 eben nicht wie oben verhalten hatte.
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Noch vor dem Rennen kam die Rennpolizei zum Urteil: Der 53fache GP-Sieger Vettel hatte die Regeln missachtet – das bedeutete fünf Ränge zurück und damit den letzten Startplatz! In Fan-Foren kursierte: War das nicht eine etwas übertrieben strenge Strafe? Und wozu fünf Ränge zurück? Wo er doch ohnehin nur 18. gewesen war. Vettel hatte seine letzte Runde nach eigenen Aussagen deshalb nicht abgebrochen, weil er sich im dichten Rauch nicht sicher gewesen sei, ob jemand einfach die Räder blockiert habe oder stehengeblieben sei. Erst spät habe sich der Rauch gelichtet, dann habe er Mazepins Auto gesehen und verlangsamt. Die Rennkommissare gaben zu, dass auf einer Anzeigetafel erst später gelbe Flagge eingeblendet wurde, da hatte Vettel dieses LED-Schild schon passiert, zudem hätten die Streckenposten noch keine Flagge gezeigt. Vettel müsse aber wissen, dass ein quer zur Fahrbahn stehendes Auto immer eine doppelte gelbe Flagge erzwingt, und Sebastian hätte das erkennen müssen. Zudem habe der Konkurrenz vor ihm über Funk die Anweisung erhalten, seine Runde abzubrechen (das war Valtteri Bottas im Mercedes). Nach dem Rennen hat Formel-1-Rennleiter Michael Masi die Entscheidung der Vettel-Strafversetzung verteidigt. Der Australier sagte dazu: "Bei Sebastian wurden zwei gelbe Flaggen gezeigt, nicht eine, und das ist ein wichtiger Punkt. Denn in den Anweisungen der Rennleitung ist zu lesen: Bei doppelter gelber Flagge wird von einem Fahrer im Abschlusstraining erwartet, dass er seine Quali-Runde abbricht oder keine nennenswerte Rundenzeit fährt. Diese Regeln sind klar, und Sebastian wusste das. Wir hatten überdies in der Fahrerbesprechung nochmals ausdrücklich auf diese Vorschrift hingewiesen." "Bottas war ebenfalls in der Nähe, und er hat seinen Versuch abgebrochen. Vettel fuhr weiter und erreichte eine Zeit, die nur unwesentlich langsamer war als sein Versuch zuvor. An diesem Punkt konnten die Rennkommissare nicht anders, als eine Strafversetzung anzuordnen, so wie sie das in den letzten Jahren einige Male getan haben."
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:03,897 h 02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec 03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383 04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466 05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047 06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090 07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min 08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100 09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692 10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713 11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864 12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde 13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde 14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde 15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde 16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde Out Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Fahrzeug nach Kollision beschädigt) Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Turbolader) Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault (Bremsen) Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Unfall)
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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