Für 2015 sollen einige umstrittene Massnahmen eingeführt werden. Doch im Verborgenen wird mehr Geld verfeuert denn je. Das Thema Sparen ist ein schlechter Witz.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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FIA-Präsident Jean Todt will in der Formel 1 die Kosten herunter bringen. Das ist eine Fortsetzung der Pläne seines Vorgängers Max Mosley und prinzipiell wichtig und richtig – nur so werden die weniger wohlhabenden Rennställe überleben.
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Die Art und Weise, wie dieser Plan umgesetzt werden soll, ist jedoch auch im Fahrerlager von Spanien Anlass zu hitzigen Diskussionen. So soll künftig an einem Freitag vor dem Rennen nur noch ein Nachmittagstraining gefahren werden. Was die Initianten dieser Idee vergessen: Entwickelt wird weiterhin mit grosser Kelle, und den Fans weniger Autos auf der Bahn zeigen, ist nicht der cleverste Weg, um mehr Zuschauer zur Strecke zu locken. Zudem soll das bisher von den grösseren Teams eifrig betriebene Anliefern neuer Teile bis kurz vor dem Qualifying mit strengeren Regeln unterbunden werden. Doch die Erfahrung hat in den letzten Jahren gezeigt: die Entwicklungsmaschine lässt sich nicht so einfach verzögern, Verbote würden höchsten zu noch mehr Simulationen führen, die sich die kleineren Rennställe auch nicht leisten können.
Weitere – teilweise äusserst fragwürdige – Sparmassnahmen wie die Einführung von Einheits-Aero-Teilen (ist das noch Formel 1?), das Verbot von Heizdecken (Pirelli hat Bedenken wegen der Sicherheit) und die Rückkehr der aktiven Radaufhängung (kostet das etwa nichts?) wurden schon im Vorfeld diskutiert.
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Die Pistencharakteristik des Circuit de Barcelona-Catalunya (nur 53 Prozent Vollgas) führt dazu, dass der Verbrauch im Rennen nicht kritisch sein wird – die besten Teams werden nicht einmal 100 Kilo Sprit brauchen, sondern dürften mit rund 95 auskommen. Da 10 Kilo weniger auf der spanischen Rennstrecke rund 0,4 Sekunden Zeit wert sind, werden die Teams entsprechend knapp mit dem Kraftstoff kalkulieren.
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Wie widersprüchlich und unsinnig das Thema Sparen gehandhabt wird, zeigt dies: Da die Pistencharakteristik hier auch dazu führt, dass die Energierückgewinnung weniger speichern kann als auf einer Strecke wie, sagen wir Shanghai, arbeiten einige Rennställe mit kleineren, ergo leichteren Batterien.
Eine weitere Massnahme, die kein Fan sieht, die den Sport nicht verbessert und welche nur die Kosten steigert. Vielleicht wäre es intelligenter, hier den Hebel anzusetzen, statt darüber nachzudenken, den Fans weniger Autos auf der Bahn zu zeigen.
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