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IDM Sportbike: Duell zwischen Iglesias und Svendsen
Die neue Klasse hatte bei den Rennen in Most alles an Dramatik zu bieten. Vom Kettenriss vor dem Start in Rennen 1 bis zum Foto-Finish in Rennen 2. Ein Spanier gegen einen Dänen, plus ein Tscheche.
IDM Sportbike
Oliver Svendsen, Inigo Iglesias, Petr Svoboda (v.li.)
Im Artikel erwähnt



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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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IDM Sportbike Rennen 1 Der Auftakt ins erste Rennen verlief für Inigo Iglesias (Wematik Racing by RT Motorsports) alles andere als nach Plan. Noch auf dem Weg zum Startplatz riss die Kette seines neu aufgebauten Motorrads. Statt von Startplatz 2 ins Rennen zu gehen, musste der Spanier in die Boxengasse abbiegen. Dort gelang es dem neu formierten Team, das Problem rechtzeitig zu beheben. Iglesias musste die Einführungsrunde aus der Box starten und sich am Ende des Feldes einreihen.
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Svendsen ohne Zweifel unterwegs Oliver Svendsen (Triumph Germany Racing Team), der von der Pole Position ins Rennen ging, verteidigte seine Führung souverän und setzte sich direkt an die Spitze. Iglesias startete eine beeindruckende Aufholjagd und lag bereits nach der ersten Kurve auf Rang 5. Noch in derselben Runde schob er sich auf Platz 2 vor, doch Svendsen hatte sich bereits einen komfortablen Vorsprung erarbeitet, den er bis ins Ziel hielt. "Ich hatte nie Zweifel daran, dass ich heute gewinnen würde", erklärte der 21-jährige Däne. "Meine Pace war schon in allen Trainings stark, und die konnte ich heute von Beginn an konstant abrufen." Trotz des verpassten Sieges war Iglesias hochzufrieden: "Mein Team hat wie die Löwen gekämpft, um das Motorrad rechtzeitig fahrbereit zu bekommen. Nach dieser turbulenten Woche und nach diesem Chaos vor dem Start noch Zweiter zu werden, fühlt sich an wie ein Sieg", so der WM-erfahrene Pilot. Ärgerlicher Fehler von Svoboda Der Tscheche Petr Svoboda (WRP Racing), für den Most die Heimstrecke ist, beeindruckte mit Platz 3. Nach einem Überholmanöver gegen Iglesias auf der Start-Ziel-Geraden musste er den Notausgang nutzen, da er zu spät bremste und einen Unfall vermeiden wollte. Dabei verlor er einige Plätze, kämpfte sich aber rasch zurück auf Rang 3. "Das war ein dummer Fehler, der mich den Anschluss an Inigo gekostet hat", ärgerte sich Svoboda.
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Hänse Verlierer des Tages Pechvogel des Tages war Justin Hänse (Motorradtke GYTR by Penz13). Von Startplatz 3 ins Rennen gegangen, fiel er in den ersten Kurven auf Rang 6 zurück. Beim Versuch, sich wieder nach vorn zu kämpfen, verlor er wenige Runden später in einer Rechtskurve das Vorderrad. Während er selbst über den Asphalt rutschte, rollte seine Yamaha führerlos weiter und krachte in die Airfences. Hänse gab jedoch nicht auf: Er rannte zu seinem Motorrad, richtete es mit Hilfe der Streckenposten wieder auf und fuhr das Rennen, wenn auch abgeschlagen, zu Ende.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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IDM Sportbike, Ergebnis Rennen 1 1. Oliver SVENDSEN (DK), Triumph Daytona 660 2. Inigo IGLESIAS (E), Triumph Daytona 660 3. Petr SVOBODA (CZ), Aprilia RS 660 4. Ty HENRIKSEN (DK), Aprilia RS 660 5. Ben KUGLER (D), Aprilia RS 660 6. Alexander WEIZEL (D), Aprilia RS 660 7. Cedric HOLME NIELSEN (D), Yamaha YZF-R7 8. Rick KOOISTRA (NL), Triumph Daytona 660 9. Korbinian BRANDL (D), Aprilia RS 660 10. Kristoffer KÖNIG (D), Aprilia RS 660 11. Petr NAJMAN (CZ), Aprilia RS 660 12. Justin HÄNSE (D), Yamaha YZF-R7 DNF: Anton SÖDERGREN (S) DNF: Sven SEIDLER (D)
IDM Sportbike Rennen 2 Nach dem Start verteidigte Svendsen (Triumph Germany Racing Team) noch seine Pole, doch Iglesias kam schneller als erwartet. Denn der Spanier fackelte nicht lange und nutzte seine Chance zum Überholen direkt nach der ersten Schikane. Doch Svendsen war auf Zack und konterte direkt zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Wenn zwei sich rangeln, freut sich der Dritte, in diesem Fall Petr Svoboda (WRP Racing). Der Tscheche schoss von hinten aus dem Nichts an Iglesias vorbei und belegte damit Position 2. Von da an war der Kampf unter den drei Piloten entfacht und es ging hin und her. Überholmanöver am absoluten Limit Da es beim Sidecar-Rennen zuvor eine lange Ölspur gab und es einiges an Zeit in Anspruch nahm, die Strecke zu reinigen, verkürzte die Rennleitung das Sportbike-Rennen von elf auf zehn Runden. Zur Rennmitte hatte sich das Fahrerfeld vorerst etwas geordnet und vorne an der Spitze führte Svendsen das Rennen an, während Iglesias hinter ihm lauerte. Schließlich folgte in Runde 7 ein Überholmanöver, das beide Fahrer an ihr Limit brachte.
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Svendsen ging etwas weit und Iglesias griff an. Der Spanier versuchte, an dem Dänen vorbeizukommen, doch Svendsen hielt dagegen, wobei sein Motorrad begann, sich aufzuschaukeln. Dazu machte Iglesias plötzlich die Bremse auf und stach über die Kurbs, was dazu führte, dass beide aufs Grüne zusteuerten. "Während des Überholmanövers hatte ich das Gefühl, ein bisschen Öl am Reifen zu haben von der Spur auf der Strecke, weshalb ich die Bremse löste, sonst wären wir beide gestürzt", berichtete der WM-Erfahrene nach dem Rennen. Doch sowohl Svendsen als auch Iglesias brachten ihre Bikes wieder unter Kontrolle und fuhren weiter, nun mit Iglesias an der Spitze. Letzten Zentimeter entscheiden Der intensive Zweikampf spitzte sich in der letzten Runde zu: Svendsen klebte hinter seinem Gegner wie Kaugummi und wartete nur auf den richtigen Moment. Doch Iglesias machte sich auf der Strecke breit wie ein Bus und ließ keine Lücken für einen Angriff zu. Also fiel die Entscheidung auf den finalen Zentimetern, nachdem Svendsen versuchte, nach der letzten Kurve mit Schwung aus dem Windschatten heraus an seinen Kontrahenten vorbeizukommen. Das Foto-Finish entschied den Sieger: Inigo Iglesias kam 0,005 Sekunden vor Svendsen ins Ziel. "Wir haben absolut an unseren Grenzen gekämpft und alles gegeben", sagte Inigo Iglesias anschließend. "Ich bin so stolz darauf, dass ich meinem neuen Team gleich bei unserem ersten gemeinsamen Rennwochenende einen Sieg schenken konnte." Oliver Svendsen war mit seinem zweiten Platz nach dem harten Kampf nicht zufrieden und monierte ein wenig das Fahrverhalten des Spaniers, das auf der Strecke seiner Ansicht nach teils sehr hart gewesen sei. "Nichtsdestotrotz sind die Punkte wichtig für die Meisterschaft und das zählt am Ende", kommentiert der 21-Jährige und weiterhin Tabellenführende, der in der Auslaufrunde noch seinen Landsmann Ty Henriksen einsammeln, der im Kampf um Platz 6 in der letzten Runde stürzte. Peter Svoboda konnte mit den beiden vorne zwar nicht mehr mithalten, konnte sich aber über Rang 3 freuen.
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IDM Sportbike Ergebnis Rennen 2 Inigo IGLESIAS (E), Triumph Daytona 660 Oliver SVENDSEN (DK), Triumph Daytona 660 Petr SVOBODA (CZ), Aprilia RS 660 Anton SÖDERGREN (S), Triumph Daytona 660 Rick KOOISTRA (NL), Triumph Daytona 660 Ben KUGLER (D), Aprilia RS 660 Alexander WEIZEL (D), Aprilia RS 660 Justin HÄNSE (D), Yamaha YZF-R7 Korbinian BRANDL (D), Aprilia RS 660 Kristoffer KÖNIG (D), Aprilia RS 660 Petr NAJMAN (CZ), Aprilia RS 660 Cedric HOLME NIELSEN (D), Yamaha YZF-R7 Sven SEIDLER (D) Aprilia RS 660 DNF: Ty HENRIKSEN (DK), Aprilia RS 660
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