An diesem Sonntag fällt in Roden (NL) die Entscheidung im Titelkampf um die Langbahn-Weltmeisterschaft zwischen Lukas Fienhage, Zach Wajtknecht und Chris Harris. Beginn ist um 14 Uhr.
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Spannend wie selten ist die Langbahn-WM 2025. Gleich drei Fahrer haben noch realistische Chancen auf den Weltmeistertitel, ein Deutscher und zwei Briten. Lukas Fienhage vom AC Vechta führt die Wertung nach drei Grands Prix mit 55 Punkten an. Beim ersten GP in Mühldorf (D) wurde der 26-Jährige Dritter, im südfranzösischen Marmande und in Scheeßel (D) jeweils Zweiter.
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Bei einem Sieg auf der 600 m langen Sandbahn im Speed Center Roden, 16 km südwestlich von Groningen gelegen (Navi-Adresse Amerika 26, 9342 TC Een, NL), wäre Fienhage neuer Weltmeister. Der gebürtige Niedersachse mit Wahlheimat Südfrankreich, der im Coronajahr 2020 schon einmal diesen Solo-Titel holte, geht den letzten und entscheidenden GP zuversichtlich an. Fienhage: "Ich freue mich auf Roden, denn die Bahn liegt mir. Ich hoffe auch, dass das Wetter mitspielt und zahlreiche Zuschauer kommen. Die Maschinen sind fertig, aber es wird ein heißer Tanz, also es wird spannend, da es ja noch für drei Leute um den Titel geht. Von daher schau’n wir mal, was sich am Sonntag ergibt."
Der eineinhalb Jahre ältere Zach Waijtknecht liegt momentan nur zwei Zähler hinter Fienhage zurück. Der Brite wurde in Mühldorf Zweiter, gewann in Marmande und erlebte ein Desaster mit Platz 5 in Scheeßel nach einer Disqualifikation im Finale.
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"Das war nicht in Ordnung", kritisierte Waijtknecht am Rande der Team-WM am vergangenen Wochenende in Vechta die Leistung des Schiedsrichters in Scheeßel im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, "ich war vorne und Smolinski ist mir ins Hinterrad gefahren, das konnte man auch auf den Videos sehen."
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Martin Smolinski ist seit dem Sturz in Scheeßel gesundheitlich noch nicht wieder so weit genesen, dass er in Roden mitfahren könnte. Der Olchinger, mit 47 WM-Punkten auf jeden Fall noch zumindest in Podestweite, hat auf den Rat seiner Ärzte gehört und seine Teilnahme am GP in Roden vernünftigerweise abgesagt.
Aus deutscher Sicht interessant: Für "Smoli" rückt der frischgebackene U23-World-Cup-Sieger Timo Wachs ins Hauptfeld nach. Der 22-jährige Konstruktionsmechaniker vom MSC Hümmling Werlte durfte auch schon beim GP in Scheeßel als Reservist ran, wo er in zwei Läufen den verletzten Dänen Kenneth Kruse Hansen vertreten konnte, aber keinen Punkt einfuhr. Neben Fienhage und Wajtknecht ist Chris Harris mit 51 Punkten ebenfalls noch in Titelreichweite. Der 42 Jahre alte Brite aus Probus in Cornwall belegte beim GP in Mühldorf Platz 5, wurde in Marmande Dritter und GP-Sieger in Scheeßel. Der "Bomber" wird wie sein Landsmann Wajtknecht noch beflügelt sein vom Gewinn der Team-WM am letzten Sonntag in Vechta.
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Dave Meijerink hat bisher 35 Punkte erreicht und liegt aktuell deren zwanzig hinter Fienhage, 22 hinter Wajtknecht und 16 hinter Harris zurück. Unter normalen Umständen hat der Niederländer also keine Chancen mehr auf den Weltmeistertitel. Aber: Es werden 21 Zähler für den Sieger vergeben. Sollten also alle drei Vorderen früh ausscheiden und zudem sehr wenige oder gar keine Punkte mitnehmen, wäre Meijerink der lachende Vierte. Aber aus rein sportlicher Sicht will das wohl niemand. Line-up Langbahn-GP 4 in Roden (NL): Mathias Tresarrieu (F) Jake Mulford (GB) Kenneth Kruse Hansen (DK) Chris Harris (GB) Mika Meijer (NL) Timo Wachs (D) Dave Meijerink (NL) Patrick Kruse (DK) Romano Hummel (NL) Stephan Katt (D) William Kruit (NL) Lukas Fienhage (D) Tero Aarnio (FIN) Andrew Appleton (GB) Zach Wajtknecht (GB) Res. Fabian Wachs (D) Res. Nynke Sijbesma (NL) WM-Stand nach 3 von 4 Grands Prix:
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1. Lukas Fienhage (D), 55 WM-Punkte 2. Zach Wajtknecht (GB), 53 3. Chris Harris (GB), 51 4. Martin Smolinski (D), 47 5. Dave Meijerink (NL), 35 6. Andrew Appleton (GB), 33 7. Mathias Tresarrieu (F), 27 8. Mika Meijer (NL), 25 9. Jordan Dubernard (F), 23 10. Stephan Katt (D), 18 11. Tero Aarnio (FIN), 17 12. Daniel Spiller (D), 16 13. Kenneth Kruse Hansen (DK), 13 14. Anthony Chauffour (F), 7 15. Jörg Tebbe (D), 6 16. Jake Mulford (GB), 3 17. William Kruit (NL), 2 18. Tino Bouin (F), 2 19. Fabian Wachs (D), 1 20. Mario Niedermeier (D), 1 21. Timo Wachs (D), 0 22. Thomas Valladon (F), 0
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