Paolo Simoncelli: «Márquez-Rückkehr tut Sport gut»
Paolo Simoncelli analysiert die Geschehnisse in der MotoGP-WM rund um Motegi und Buriram und stellt mit Kaito Toba den Neuzugang der SIC58 Squadra Corse für die Moto3-Saison 2023 vor.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Paolo Simoncelli verfolgte die Übersee-GP in Motegi und Buriram von Italien aus mit, was ihn aber nicht davon abhielt, das Geschehen auf seine gewohnt direkte und pointierte Art von zu Hause aus zu kommentieren. "Es ist nie einfach, die Rennen im heimischen Wohnzimmer zu schauen. Trotz der hohen Anspannung und dem Gehörverlust am Telefon mit [Technical Director] Marco Grana fallen einem aber viel mehr Dinge als vor Ort auf", schickte er voraus.
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Immerhin: Riccardo Rossi bescherte der SIC58 Squadra Corse am Sonntag in Buriram den ersten Podestplatz einer durchwachsenen Saison, den Simoncelli und Co. herbeigesehnt hatten wie "einen sonnigen Tag im Dezember". Es war ein echter Befreiungsschlag für die italienische Truppe. "Ich hoffe, dass uns das helfen wird, damit wir uns in Zukunft weniger wahnsinnig machen lassen. Denn eines der Probleme der heutigen Fahrer ist, dass sie zu viel nachdenken. Sie müssten mit mehr Leichtigkeit fahren", fügte der Vater des verstorbenen Marco Simoncelli an.
Paolo Simoncelli ließ sich auch nicht nehmen, Neuzugang Kaito Toba persönlich vorzustellen: "Ja, der nächste Japaner. Toba ist mir schon in der CEV-Serie aufgefallen, in der er ein paar Rennen gewonnen hat. Er ist ein Fahrer mit Kampfgeist, der zuletzt eine Phase mit fehlenden Ergebnissen durchlebt hat. Er ist auf uns zugekommen, schon vor zwei Jahren, aber damals konnte ich ihn nicht nehmen, weil ich schon einen unterzeichneten Vertrag in der Hand hatte. Ich bin aber froh, dass wir uns diesem Jahr geeinigt haben. Ich glaube zu wissen, was ihn in letzter Zeit eingebremst hat, und bin überzeugt, dass wir uns zusammen wiederfinden können."
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Die großen Gesprächsthemen in der Königsklasse kommentiere der italienische Moto3-Teamchef auch noch: "Zu sehen, wie Márquez zurückkommt, mit dieser Entschlossenheit und einem Oberarmknochen, der um 30 Grad gedreht worden ist, hat mich auf angenehme Weise überrascht. Objektiv gesehen ist er stark und einer, der nie aufgibt – und das sollten alle anerkennen, ganz unabhängig davon, ob man ihn mag oder nicht. Nach allem, was ihm passiert ist, ist er noch immer dabei. Ich bin überzeugt, dass seine Rückkehr diesem Sport guttun wird."
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"Es ist auch schön, die Rennen im TV zu sehen und den fantastischen Theater-Szenen beizuwohnen, wenn Ducati-Leute versuchen wollen, das Rennen am grünen Tisch zu beeinflussen, um etwa Bastianini zu sagen, dass er Platz machen sollte, wenn es gar nicht nötig war", blickte Simoncelli auf das Duell der künftigen Ducati-Lenovo Teamkollegen Bagnaia und Bastianini im Motegi-GP zurück. "Pecco war schneller und hat ihn überholt. Es hat sich alles ganz natürlich ergeben, wie es sein sollte. Es war ja noch nicht das letzte Rennen der Saison, es ist noch genug Zeit, um Teamorder und Strategien umzusetzen."
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