Bastianini: «Mit GP19 auf einigen Strecken schnell»
In seinem 14. Rennen in der Königsklasse MotoGP schaffte Moto2-Weltmeister Enea Bastianini in Misano erstmals den Sprung auf das Podest – auf einer Ducati Desmosedici GP19. Wie ihm das gelang.
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Enea Bastianini überraschte in Misano mit dem ersten Podestplatz seiner noch jungen MotoGP-Karriere, obwohl er nur von Startplatz 12 ins Rennen gegangen war. Denn im Q2 war seine schnellste Rundenzeit wegen eines Track-Limits-Vergehen aus der Wertung genommen worden.
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"Ich habe im Rennen von Misano viel gelernt", unterstrich der Rookie. "Es war auch sehr cool, auf der Bremse Marc Márquez, den Boss der MotoGP, und Jack [Miller] zu überholen. Ich glaube, ich habe das Motorrad das ganze Wochenende über besser kennengelernt, aber auch schon in Aragón, als ich ohne einen Fahrer vor mir unterwegs war. Ich war konzentrierter und allein zu fahren, war für mich eine gute Entscheidung." Was dem Avintia-Ducati-Piloten viel Beachtung einbrachte: Er stürmte auf der zwei Jahre alten Desmosedici GP19 in die Top-3. "Mit dem 2019er-Bike kann ich auf einigen Strecken und in einigen Rennen schnell sein – Misano war eines davon. Ich bin in der Kurvenmitte in den langsamen Kurven nicht sehr schnell, aber ich kann später als einige anderen Fahrer bremsen und ich hatte im Misano-Rennen auch eine gute Traktion am Hinterrad", erläuterte er Vor- und Nachteile. "Mein Motorrad verfügt über gutes Potenzial, es ist aber sehr aggressiv. In Misano und zuvor schon in Aragón konnte ich meinen Stil aber anpassen, ich bin jetzt im Rennen entspannter und kann in jeder Phase des Rennens schnell sein."
Auch Nachfrage erklärte die "Bestia" zur veränderten Fahrweise: "Ich habe meinen Stil in den jüngsten Rennen verändert, ich bin in allen Bewegungen weicher. Ich habe mir die Daten von Pecco und Jack angeschaut. Es ist zwar ein anderes Motorrad, aber die DNA ist ähnlich. Ich bin jetzt entspannter, wenn ich das Bike fahre."
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"MotoGP ist ganz anders als Moto2, es ist nicht einfach, sich auf dem Motorrad wohl zu fühlen", gab der 23-jährige Italiener zu bedenken. "Wenn du aber einige Bewegungen des Bikes verstehst, kannst du ruhiger und sanfter reagieren, und alles wird dadurch einfacher. Mit jedem Rennen weiß ich besser, was ich tun muss."
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Was war der Schlüssel zum ersten MotoGP-Podest? Bastianini musste überlegen und antwortete dann: "Ich war auf der Bremse sehr konkurrenzfähig, ich glaube, das war der Schlüssel. Und wenn man zwei und dann drei Fahrer überholt, ist man natürlich voll motiviert und pusht, um dieses Podium zu holen", ergänzte er schmunzelnd.
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