Marc Márquez (Honda/7.): «Ich will schneller werden»
Repsol-Honda-Star Marc Márquez erreichte zwar in Misano mit Platz 7 sein bestes Sonntag-Ergebnis 2023. «Aber das Bike verlangt dir alles ab, ich war körperlich am Ende», seufzte er.
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Nach dem siebten Platz beim "Gran Premio Red Bull di San Marino e della Riviera di Rimini" präsentierte sich Marc Márquez in recht versöhnlicher Stimmung, denn immerhin war es sein bestes Sonntag-Ergebnis in diesem Jahr. Teamchef Alberto Puig hatte die Devise ausgegeben, Marc solle gut starten und sich dann im Rennen nicht zu stark verausgaben.
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Hat sich diese Strategie bewährt? Márquez: "Ja, aber in den letzten zehn Runden hat der Soft-Hinterreifen natürlich stärker nachgelassen als die Mediums, die alle Konkurrenzteams hinten verwendet haben", stellte der sechsfache MotoGP-Weltmeister fest. "Ehrlich gesagt, ich glaube, ich habe ein perfektes Rennen absolviert. Trotzdem, wir haben 13 Sekunden auf die Topfahrer verloren. Wir haben das Maximum herausgeholt, und ich habe attackiert, wann es notwendig war. Ich habe gelitten, aber ich konnte mich in den letzten Runden noch recht gut verteidigen, als hinter mir eine große Gruppe kam." "Aber wir müssen herausfinden, warum wir hinten die Soft-Option fahren mussten und wir den Medium-Hinterreifen nicht verwenden konnten. So verlieren wir viel Performance, besonders am Kurveneingang. Und wenn du langsam einbiegst, verlierst du auch am Kurvenausgang. Ja, die anderen Hersteller sind mit den Medium-Hinterreifen superschnell, aber wir kommen damit nicht zurecht. Ich musste schon in Spielberg und in Montmeló hinten den Soft nehmen. Mit dem Soft musst du sehr viel mit dem Körpergewicht jonglieren, um am Ende des Rennens noch Traktion zu haben. Das kostet sehr viel Kraft. Heute habe ich auch körperlich gelitten, denn das Bike stellt sehr hohe körperliche Ansprüche, wenn ich alle diese Manöver durchführen muss. Deshalb habe ich heute in beiden Unterarmen ‘arm pump’ gespürt. Aber das war nicht das Einzige, mein ganzer Körper war mit den Kräften am Ende."
Die Erklärung von Stefan Bradl für die weichen Reifenmischungen bei Honda hinten: "Wir haben zu wenig Traktion. Deshalb brauchen wir den Soft-Compound."
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"Ich habe sehr viel Energie damit verbraucht, Viñales einzuholen. Denn mein Ziel war, ihn einzufangen und dann bis zum Ende in seinem Windschatten und in seiner Gesellschaft zu bleiben", berichtete Marc. "Aber als ich hinter ihm war, bin ich schon zerstört gewesen. Deshalb hat mich sogar Oliveira überholt, und es war mir unmöglich, ihm zu folgen. Ich bin gespannt, ob es bei den nächsten Rennen für uns so weitergeht… Wir brauchen einfach mehr Performance. Wie ich bessere Rundenzeiten schaffe, spielt für mich keine Rolle. Ob ich spät bremsen und langsamer aus den Kurven rausfahren soll oder ob ich früher bremsen und dann früher beschleunigen soll, ist nicht entscheidend. Ich will einfach schneller werden."
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