Sepang-Test Dienstag: Martin vor Acosta & Quartararo
Den ersten offiziellen MotoGP-Testtag in Malaysia beendete Pramac-Ducati-Star Jorge Martin mit Bestzeit. Sein neuer Markenkollege Marc Márquez schob sich am Nachmittag in die Top-10.
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Nach dem dreitägigen Shakedown für Testfahrer, Rookie Pedro Acosta und die Stammfahrer von Honda und Yamaha ging die Winterpause am Dienstag mit dem ersten von drei IRTA-Testtagen in Malaysia auch für die übrigen MotoGP-Piloten zu Ende. Vizeweltmeister Jorge Martin brauchte nicht lange, ehe er seinen explosiven Speed einmal mehr unter Beweis stellte und sich mit einer 1:57,951 min an der Spitze der Zeitenliste festsetzte.
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Am frühen Dienstagnachmittag war es auf dem Sepang International Circuit ruhig, auch nach der Mittagspause kam die Bestzeit des Pramac-Ducati-Piloten nicht mehr in Gefahr. Er hielt sich 0,269 sec vor dem bemerkenswerten Rookie Pedro Acosta (Red Bull KTM GASGAS) vorne. Zum Vergleich: Der offizielle Rundenrekord von Alex Márquez (Ducati) aus dem Hauptrennen des Malaysia-GP 2023 liegt bei 1:58,979 min. Die Pole-Zeit – gleichzeitig der All-Time-Lap-Record in Sepang – von Pecco Bagnaia (Ducati) war eine 1:57,491 min.
Auf Platz 3 schob sich kurz vor 17 Uhr Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo, er kam in 1:58,228 min seiner Qualifying-Zeit aus dem vergangenen November, einer 1:58,080 min schon sehr nahe. Dazu kommt: Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 335,4 km/h war der Weltmeister von 2021 auf der M1 auf einem Level mit den Red Bull-KTM-Werksfahrern Binder und Miller. Einen besseren Topspeed erreichten am Dienstag mit jeweils 336,4 km/h nur Luca Marini (Honda), Acosta (KTM), Martin (Ducati) und Marc Márquez (Ducati).
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Zu den nennenswerten Verschiebungen im Klassement zählten am späten Nachmittag die Verbesserungen von Marco Bezzecchi (er verbuchte allerdings auch einen Sturz) und seinem neuen Ducati-Markenkollegen Marc Márquez auf die Ränge 8 und 9 sowie der Vorstoß von LCR-Neuzugang Johann Zarco, der als Zehnter bester Honda-Pilot war. Wie immer sind Testzeiten aber mit Vorsicht zu genießen, Weltmeister Bagnaia etwa hielt sich auf Platz 16 zurück.
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Wie an jedem Testtag gab es auch am Dienstag Neues von der Aerodynamik-Front zu vermelden: Michele Pirro, der Franco Morbidelli zumindest für die ersten zwei IRTA-Testtage auf der Pramac-Ducati ersetzt, führte eine Verkleidung mit drei kleinen Aufsätzen statt der Diffusoren ("downwash ducts") hinter dem Vorderrad aus.
Im Yamaha-Lager verglichen sowohl Fabio Quartararo als auch Alex Rins je zwei Versionen eines Heck-Spoilers. Im neu formierten Aprilia-Kundenteam von Trackhouse verfügt Miguel Oliveira wie angekündigt über die RS-GP24, inklusive markanter Batmobil-Heckpartie. Um Daten zum Strömungsbild zu sammeln, war der Portugiese dabei zeitweise mit den sogenannten "Aero-Rakes" unterwegs. Oliveiras Teamkollege Raúl Fernández begab sich nach seinem Highsider zu Beginn des Tests zur Kontrolle ins Krankenhaus, nachdem er zwischenzeitlich wieder auf die Strecke gegangen war. Allerdings drehte er insgesamt nur 21 Runden.
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