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Sabine Holbrook (BMW): «Wir werden stärker!»
Beim dritten Meisterschaftslauf der FIM European Alpe Adria Road Racing Championship in Grobnik (Rijeka/Kroatien) konnte ich erneut näher zu meinen direkten Konkurrenten aufschließen.
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Sabine Holbrook: «Ich hatte wieder einen riesen Spaß gehabt»Sabine Holbrook: «Ich hatte wieder einen riesen Spaß gehabt»Foto: sr3/Bocek
Sabine Holbrook: «Ich hatte wieder einen riesen Spaß gehabt»© sr3/Bocek
Bei unserer Ankunft auf dem Rennplatz in Grobnik fing alles so an, wie es letztes Jahr aufgehört hat: Mit dem bekannten Bora-Sturm. Wir hofften auf baldige Wetterbesserung, doch die Wetterkapriolen sollten uns das ganze Wochenende über begleiten.
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Wir starteten mit guten Bedingungen ins freie Training. Das Starterfeld war mit 36 Startern in der Suberbike-Klasse gut gefüllt. Allerdings nicht ganz so voll wie sonst, da einige Fahrer schon im Vorfeld angekündigt hatten, nicht in Grobnik zu starten, da ihnen die Strecke zu gefährlich sei. Ich fand mich schnell zurecht und musste mich nur an das sehr hohe Tempo auf der holprigen, welligen Piste gewöhnen. Wir fahren hier eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 164,95 km/h. Auch mussten wir einige Einstellungen und Anpassungen für diese doch recht außergewöhnliche Piste vornehmen. Leider währte mein Glück nicht lange und ein heftiges Gewitter zog auf. Es stellte sich daher die Frage, ob wir auf Regenreifen umrüsten sollten. Wir entschieden uns fürs Abwarten, da für Samstag super Wetter angesagt war. Leider zog dann direkt vor dem Start meines Trainings das nächste Gewitter durch. Schon am Morgen im offiziellen Training fühlt ich mich stark, etwas Mühe bereiteten mir die wechselnden Windböen. Nun ging es an das Qualifying. Alles ausblenden, nur noch Feuer frei und die perfekte Runde finden. Es lief gut. In den technischen Passagen konnte ich fantastisch ziehen und gewann somit nochmals gute zwei Sekunden.
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Die Abstände zu meinen Gegnern werden immer kleiner und wir reden nur noch von Zehntelsekunden, die über sechs Plätze nach vorne entscheiden. Ich war zufrieden und freute mich auf einen spannenden und harten Kampf im Rennen. Doch es kam anders: Kurz vor Beginn des Superstock 1000-Rennens begann es wie aus Eimern zu schütten. Nun hieß es, schnell alles auf Regen umzubauen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Mein Herz schlug mir bis zum Hals oder darüber hinaus (wer mich kennt weiß, dass ich kein Fan von Regen bin, da ich bisher in meinem Leben erst zweimal im Regen fuhr und jedes Mal mit Schmerzen aus dem Rennen ging). Nun ja, Ruedi fragte mich, ob ich überhaupt starten möchte, ich sagte ihm, klar, die BMW hat ja den "Rain Modus", ich werde es probieren. Was sich als gute Entscheidung herausstellte!
Die ersten zwei, drei Runden musste ich mich erst einmal herantasten und steigern, aber dann lief es fantastisch und auch die Strecke trocknete ab. Schlussendlich konnte ich Zeiten im oberen Drittel des Felds hereinfahren und hatte einen riesen Spaß! Hätte ich nur ein, zwei Runden mehr gehabt. Am Sonntag gab es kein Warm-Up sondern es ging gleich ans Qualifying fürs Rennen. Ich konnte mich trotz starkem Wind nochmals um vier Zehntel steigern. Mein Start war nicht so der Hit, aber schon beim ersten Mal auf Start-Ziel kommend, konnte ich zwei hinter mir lassen. Von hier aus hatte ich das gesamte Rennen tolle Positionskämpfe. Leider habe ich mich etwas vom Rhythmus meines Gegners "einlullen lassen", doch in der letzten Runde überholte ich nochmals.
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Ein harter Kampf bis in die vorletzte Kurve, wo er mich dann leider ausbremste. Ich holte nochmals Schwung auf Start-Ziel, doch reichte es mir um ein knappes Zehntel nicht mehr, ihn einzuholen. Am Schluss war es mir jedoch fast egal, ich hatte wieder einen riesen Spaß gehabt und dieses Mal konnte ich die gesamte Distanz mithalten und kontern. Leute, jetzt ist Halbzeit...und es wird immer besser! Die nächsten Highlights sind Lignières Historique, dort bin ich am 3. und 5. Juli. Am 4. Juli werde ich in Garmisch (D) bei den BMW Motorrad Days vor Ort sein. Eine Woche später findet unser nächstes Rennen in Most (CZ) statt! Ich danke euch für euer Vertrauen und eure Unterstützung! Eure Sabine – s3r www.sabine3racing.ch
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