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Mario Trupkovic: «Jetzt müssen mal andere ran»
Seit es die «Night of the Fights» beim MSC Cloppenburg gibt, sorgt Mario Trupkovic für ein angemessenes Fahrerfeld. Nun will sich der 57-jährige ehemalige Klassefahrer aus der ersten Reihe im Orga-Team zurückziehen.
Speedway
Mario Trupkovic war von Beginn an für die «Night of the Fights» zuständig
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Bereits zum zehnten Mal war Mario Trupkovic beim MSC Cloppenburg für die Auswahl und Verpflichtung der Fahrer für das sehr erfolgreiche und international beachtete Speedway-Event "Night of the Fights" zuständig. Nach dem Rennen am 8. September beendete der gebürtige Frankfurter mit Wahlheimat Cloppenburg seine Tätigkeit in dieser Hinsicht für den rührigen Club aus der Soestestadt. Darüber hatte er seinen Vorstand schon zu Beginn des Jahres informiert.
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"Es war eine schöne Zeit, aber jetzt müssen mal andere ran", so Trupkovic, der beruflich als Kfz-Technikermeister tätig ist, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. Und weiter: "Ich werde jetzt 58 Jahre alt und habe den Druck lange genug ausgehalten." Vor allem die letzte "NotF" hat Mario Trupkovic aber gezeigt, dass seine Bemühungen um ein starkes, ausgeglichenes Fahrerfeld wieder nicht umsonst waren. Im Gegenteil, die Rennen auf der bestens präparierten 240m-Bahn in der prallgefüllten MSC-Arena waren überwiegend super spannend und das Publikum war begeistert über das Geschehen. Sehr hilfreich war für Mario Trupkovic im Vorfeld dabei ein feines Netzwerk, welches er sich über die Jahre geknüpft hatte. Vor allem Jacqueline Seidlitz aus Bochum, Sebastian Mischok aus Teterow und Mariusz Dowlaszewicz aus Dortmund seien da sehr große Hilfen in puncto Fahrerfeld gewesen. Mario Trupkovic war einst selbst ein durchaus erfolgreicher Bahnsportler, vor allem auf der Langbahn. Zum Sport kam er durch seinen Vater Josef Trupkovic, der in den 1960er und -70er-Jahren Gespannlenker auf Gras- und Sandbahnen war. Nach seinem Einstieg als 16-Jähriger in die Speedwayszene wurde er 1985 mit Diedenbergen in Olching Deutscher Bundesligameister und fuhr später auch für Brokstedt.
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Dann machte Trupkovic, inzwischen der Liebe wegen in den Norden Deutschlands nach Cloppenburg umgesiedelt, mehr auf der Langbahn von sich reden. Betreut von Tuner Wilhelm Duden ("Bretter-Willi") stellte er am 9. August 1992, seinem erfolgreichsten Jahr als Aktiver, im Rasteder Schlosspark, mit 138,40 km/h einen neuen Weltrekord für die "fliegende" Runde auf. Diese Bestmarke wurde nur ein Jahr von Egon Müller in Cloppenburg übertroffen, ehe der Brite Kelvin Tatum 1994 in Rastede den Rekord auf 143,08 km/h und zehn Jahre später an gleicher Stelle auf bisher unübertroffene 143,255 km/h schraubte.
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Ein schwerer Sturz am 6. September 1992 bei der DM in Scheeßel bedeutete für Mario Trupkovic das Ende seiner aktiven Karriere. "Ich hatte beide Beine kaputt und anderes mehr", erinnert er sich, "ich habe es ein Jahr später noch mal erfolglos versucht und 1994 beim Abschiedsrennen in Cloppenburg endgültig Schluss gemacht. Insgesamt kann ich über meine Karriere sagen, ich war gut, habe aber nie einen Titel gewonnen."
Nachdem beim MSC Cloppenburg 2005 die 1000m-Grasbahn endgültig an die Fußballer des BV Cloppenburg übergegangen war, herrschte beim MSC Cloppenburg ein fünfjähriges Vakuum, ehe man einen neuen Standort für eine Speedwaybahn im Stadtteil Emstekerfeld und einen Neuanfang im erfolgreichen Clubgeschehen fand. Mario Trupkovic hatte in der Zwischenzeit Lizenzen als Renn- und Sportleiter erworben und war bei den verschiedensten Rennen in Norddeutschland tätig. Die FIM-Lizenz erwarb er mit Unterstützung von Ludger Spils, dem langjährigen Vorsitzenden des AC Vechta. Bei deren Langbahn-GP war er dann auch mehrfach als FIM-Rennleiter tätig.
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Jetzt schaut Mario Trupkovic erst einmal ganz entspannt in die Zukunft. Er bleibt dem MSC Cloppenburg treu und will auch seinem Nachfolger beiseite stehen, wenn es gewünscht wird. Wer das sein wird ist noch offen. "Thore Weiner oder René Deddens könnten das gewiss", ist sich Trupkovic sicher.
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