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Von 1994 bis 2000 eroberte Anthony Gobert in der Superbike-WM 16 Podestplätze, darunter acht Laufsiege. Für Schlagzeilen sorgte der Australier auch neben der Rennstrecke. SPEEDWEEK.com erinnert an seinem 41. Geburtstag an den unangepassten Draufgänger.
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1995 erlebte Gobert mit zwei Siegen und Rang 4 in der Superbike-Weltmeisterschaft (hinter Fogarty, Corser und Slight) den sportlichen Höhepunkt seiner Rennfahrerkarriere. In der Saison darauf gewann er sogar einen Lauf mehr, verpasste wegen Verletzungen aber zahlreiche Rennen und wurde nur WM-Achter. 1997 fiel der Australier negativ auf, als er im 500-ccm-Werksteam von Suzuki positiv auf Drogen getestet wurde. Es war von Marihuana die Rede. Die prompte Entlassung war die Folge. Auch später fiel Gobert mehrfach durch den Konsum von Drogen und Alkohol auf, zum Beispiel 2004 in der US-Meisterschaft.
Gobert fuhr in der Amerikanischen, Australischen, Britischen und Französischen Superbike-Meisterschaft. 1999 und 2000 wagte er sich für einzelne Rennen mit der MZ-Weber und dem swissauto-V4-Motor zurück in die MotoGP-Klasse, es kam zu weiteren Eskapaden. 2006 fuhr er zwei Läufe in der Supersport-WM – ohne durchschlagenden Erfolg.
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Ebenfalls 2006 musste sich Gobert vor Gericht verantworten, als er bei einer Verkehrskontrolle mit einem abgelaufenen Führerschein erwischt wurde. Bei der Gerichtsverhandlung gab der frühere Top-Pilot zu, heroinsüchtig zu sein. Der Führerschein wurde ihm bis 2010 entzogen.
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Zuvor musste Gobert einen bitteren Schicksalschlag hinnehmen, als seine langjährige Freundin Suni Dixon im August 2004 bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt wurde.
Letztmals in die Schlagzeilen geriet der Australier im Mai 2008. Damals wurde er wegen des Raubs von ein paar Dollar an einem 70-jährigen Rentner und einer 31-jährige Frau in Surfers Paradise verurteilt – Gobert war damals arbeitslos und bewarb sich um einen Job in einem Fast-Food-Restaurant. Danach wurde es still um den früheren Weltklasse-Piloten. Heute feiert Anthony Gobert seinen 41. Geburtstag, hoffentlich.
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