Chaz Davies (Ducati): «Der V2 schüttelte einen durch»
Nach der Superbike-WM 2018 beerdigte Ducati in der seriennahen Weltmeisterschaft die lange Tradition der V2-Motoren und setzt seitdem einen V4 ein. Als einziger Stammpilot fuhr nur Chaz Davies beide Werksmotorräder.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Für viele Fans war es ein Tabubruch, als Ducati nach der Saison 2018 die Ära der V2-Motorräder in der Superbike-WM für beendet erklärte. Allerdings gab es selbst beim hartgesottesten Ducatisti eine große Portion Verständnis, denn mit der Panigale R wurde, als erstes Modell aus dem Hause Ducati überhaupt, keine Weltmeisterschaft gewonnen – und in der MotoGP fuhr man von Anfang an sowieso schon mit einem V4-Motorrad mit.
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Die 2019 eingeführte Panigale V4R gewann mit Álvaro Bautista die ersten elf Rennen in Folge, insgesamt räumte der Spanier 16 Laufsiege ab. Teamkollege Chaz Davies, seit 2014 im Werksteam unter Vertrag, fiel der Umstieg auf das neue Motorrad schwer und erreichte nur einen Sieg. Einem Instagram-Follower erklärte der Waliser den Unterschied zwischen der V2- und der V4-Ducati. "Hinsichtlich ihrem Charakter und dem Gefühl, das die beiden Bikes vermitteln, sind sie völlig unterschiedlich", erklärte Davies. "Wenn ich es allgemein beschreiben müsste würde ich sagen, dass die V4 ein sehr spezielles Modell ist. Es ist eher ein Race-Bike. Der Twin wurde wahrscheinlich nicht unmittelbar für Racing entwickelt, der V4 aber schon. Der hat Power ohne Ende, ist sehr schnell in den Kurven und ist insgesamt ein sensibles Motorrad. Als ich zum ersten Mal auf den Twin stieg, spürt man alles und es vibrierte. Dagegen ist der V4 eher weicher..."
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