Jonathan Rea ist ein Teufelskerl! Beim Meeting der Superbike-WM in Jerez machte der Kawasaki-Pilot keine Gefangenen und sicherte sich bei noch fünf ausstehenden Rennen (eines in Jerez, je zwei in Magny-Cours und Katar) vorzeitig zum neuen Weltmeister. Rea steht aktuell bei 465 WM-Punkten und hat damit uneinholbare 137 Punkte Vorsprung auf den WM-Zweiten Chaz Davies (Ducati). Mit seiner diesjährigen Performance setzte der Brite neue Maßstäbe, noch nie in der Geschichte der Superbike war ein Pilot derart konstant und dominant: Seit dem ersten Saisonrennen in Australien stand Rea in jedem Superbike-Lauf auf dem Podium. Erst mit dem heutigen ersten Rennen in Jerez endete diese Serie. Den Grundstein für seinen ersten WM-Titel legte der 28-Jährige zu Saisonbeginn, als er bei den Meetings auf Phillip Island, Buriram/Thailand und Aragón vier von sechs möglichen Laufsiegen holte. Mit mittlerweile zwölf Siegen, sechs zweiten und nur zwei dritten Rängen drückte der Kawasaki-Pilot der Saison 2015 seinen Stempel auf. Nur Carlos Checa (Ducati) gewann 2011 bei seinem WM-Titel mehr Rennen (15 Siege) – aber das kann Rea in den beiden letzten Meetings noch korrigieren. Die Karriere von Jonathan Rea in der Superbike-WM begann bei Honda. Beim Saisonfinale 2008 in Portimão stieg Jonathan Rea erstmals auf ein Superbike und kämpfte mit der Honda Fireblade auf Anhieb ums Podium. In den folgenden Jahren konnte nur Rea mit der CBR10000RR Rennen gewinnen. Zwischen 2009 und 2014 beendete er die Superbike-WM auf den Positionen 5, 4, 9 (verletzt), 5, 9 (verletzt) und 3. Bis zu seinem Wechsel zu Kawasaki erreichte Rea 15 Siege – in der Saison 2015 mit der Ninja ZX-10R kommt er in bereits auf 12 Laufsiege! Der neue Weltmeister hat bis heute 161 Superbike-Rennen bestritten.