Am Mittwoch vor Assen, am 15. April 2015, meldete die Motorradmarke Erik Buell Racing (EBR) in den USA Insolvenz an. Seit der Firmengründung 2009 häuften sich 20 Millionen Dollar Verbindlichkeiten an, die Banken gewähren EBR keine weiteren Kredite. Der indische Motorradhersteller Hero, mit 49,2 Prozent an EBR beteiligt, hat auch keine Rettungsgelüste. Trotzdem war EBR-Teamchef Larry Pegram zuversichtlich, dass sein Team mit ihm und dem Italiener Niccolò Canepa als Fahrer die Saison in der Superbike-WM würde zu Ende fahren können. "Hero ist unser Sponsor, von ihnen kommt der größte Teil des Geldes", erklärte Pegram in Assen gegenüber SPEEDWEEK.com. "Alles deutet darauf hin, dass sie weitermachen. Ihre Beteiligung an EBR und ihr Sponsorship bei uns haben nichts miteinander zu tun." Ein Irrtum: Das Team Hero EBR steigt mit sofortiger Wirkung aus der Superbike-Weltmeisterschaft aus! "Durch den Banktrott von EBR und die damit verbundene neue Prioritätensetzung von Hauptsponsor Hero, ist es für Pegram Racing unmöglich, das Rennprogramm fortzusetzen", teilte der Teamchef mit. "Pegram Racing versucht alles, so schnell wie möglich in den Rennsport zurückzukehren, wir werden unsere Zukunftspläne bald bekanntgeben."