Superbike-WM: Toprak wie Marc Marquez?

Tobias Ebster (3.): Paukenschlag nach Kollisionsalarm

Von Gino Bosisio
Tobias Ebster

Tobias Ebster

KTM-Privatier Tobias Ebster wetzte auf der zehnten Etappe der Rallye Dakar am Mittwoch sensationell auf Rang 3 der Tageswertung und sprach über eine Hetzjagd mit viel Speed durch die Dünen.

Der Tiroler KTM-Privatier Tobias Ebster sorgte auf der zehnten Etappe der Dakar-Rallye in Saudi-Arabien am Mittwoch für einen Paukenschlag. Der Neffe von KTM-Rennsportberater Heinz Kinigadner (64) verlor nur 2:21 min auf den sensationellen Tagessieger und BAS-Racing-Teamkollege Mike Docherty und reihte sich auf Platz 3 ein.

Nach seinem chaotischen Dienstag, als Ebster zunächst einem gestürzten Kollegen fast eine Stunde lang beistand und anschließend massive technische Probleme mit dem Navi-System bekam, wurde der 27-jährige Red-Bull-Athlet belohnt. «Wir hatten eine lange Verbindungsetappe über mehr als 500 Kilometer gleich in der Früh, das war nicht ohne», erklärte Ebster. «Dann war die Stage über 117 km durch Dünen.»

Der ehemalige Crosser gestand: «Der Speed, den wir gemeinsam mit Rui Goncalves gegangen sind, war sehr flott. Ich bin leider zweimal eingestochen, es ist aber nichts weiter passiert. Ich bekam dann zweimal einen Kollisionsalarm und habe mich gefragt, wer da jetzt bei mir ist. Ich habe dann Rui gesehen und bin ihm gerade noch nachgefahren. Es war dann wie im Motocross-Stil, viel mehr pushen geht irgendwann nicht mehr. Ich hatte eine Gaudi und gesehen, was wirklich an Speed in den Dünen möglich ist.»

Auch Onkel Kinigadner gratulierte seinem Schützling sofort begeistert. Der Motocross-Weltmeister der Klasse 250 ccm der Jahre 1984 und 1985 hatte nach Rang 6 von Ebster zu Beginn der Rallye auf ein, zwei weitere Top-Ergebnisse gehofft – das hat der Fügener nun eindrucksvoll erfüllt. In der Gesamtwertung bleibt Ebster auf Rang 9 und zweiter der Rally2-Wertung.


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