Sam Sunderland (KTM/1.): «Am Sonntag wird es härter!»

Von Andreas Gemeinhardt
Der peruanische Präsident Pedro Pablo Kuczynski schickt KTM-Pilot Sam Sunderland auf die Reise

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KTM-Ass Sam Sunderland gelang mit dem Sieg auf der ersten Etappe ein perfekter Start in die Rallye Dakar 2018. Seine Teamkollegen Walkner (6.), Meo (9.), Sanz (12.) und Price (15.) erfüllten die Erwartungen ebenfalls.

Mit seinem Triumph zum Auftakt der 40. Rallye Dakar verschaffte sich KTM-Werkspilot Sam Sunderland die denkbar beste Ausgangsposition für die von ihm angestrebte Titelverteidigung. Der 28-jährige Brite gewann den 31-Kilometer-Sprint von Lima nach Pisco mit 33 Sekunden Vorsprung vor Adrien van Beveren (Yamaha), Pablo Quintanilla (Husqvarna), Joan Barreda (Honda), Xavier De Soultrait (Yamaha) und dem Österreicher Matthias Walkner (KTM).

«Das war ein großartiger Tag für mich», meinte Sunderland. «Das Spektakel am Start mit den vielen begeisterten Zuschauern hat mir viel Spaß gemacht. Die Verbindungsetappe absolvierte ich problemlos und auch auf der Wertungsprüfung lief alles nach meinen Vorstellungen. Am Sonntag wird es ganz sicher viel härter, aber wenn ich konstant so weiter mache, kann ich mir erneut ein Top-Resultat erhoffen.»

Matthias Walkner landete auf dem sechsten Platz und erlebte dabei eine gewaltige Schrecksekunde während der Verbindungsetappe. «Auf der Autobahn ist ein parkendes Auto plötzlich losgefahren und ein LKW musste verreißen», berichtete Walkner. «Ich geriet zwischen dem LKW und der Leitschiene. Mit dem Knie habe ich die Leitschiene gestreift, mit dem Ellenbogen den LKW.»

«Es ist aber gerade noch glimpflich ausgegangen, doch spätestens von da an war ich richtig munter. Die Sonderprüfung war auf dem Sand dann doch ziemlich schnell. Ich wollte ein nicht zu großes Risiko eingehen, weil die Dünen teilweise extreme Abrisskanten haben. Im Großen und Ganzen ein guter Tag und ich bin letztendlich recht gut in die Rallye Dakar 2018 gestartet.»

Nachdem Antoine Meo im vergangenen Jahr verletzungsbedingt fehlte, gelang ihm mit dem 9. Platz ein starkes Dakar-Comeback. «Es ist wirklich gut für mich gelaufen», erklärte Meo. «Meine Rückkehr nach der langen Verletzungspause war natürlich nicht ganz einfach, denn der gesamte Körper, eischließlich deines Geistes, steht unter Stress. Ich bin zufrieden mit dem Auftakt und freue mich auf die zweite Etappe.»

Laia Sanz, die «Königin der Wüste», glänzte mit dem zwölften Rang. «Ich bin glücklich und überrascht zugleich über dieses super Ergebnis», freute sich die 32-jährige Spanierin. «Ich wollte es zu Beginn nicht gleich übertreiben, denn in den Dünen unterläuft einem ganz schnell ein Fehler bei der Navigation. Die Wertungsprüfung war nur 31 Kilometer lang, da erwartet und am Sonntag eine wesentlich härtere Herausforderung.»

Toby Price, der 2016 die Rallye Dakar gewann und im vergangenen Jahr in Führung liegend nach einem schweren Sturz verletzt ausscheiden musste, beendete die erste Etappe auf dem 15. Platz. «Ich bin froh, nach der langen Verletzungspause meine erste Etappe hinter mich gebracht zu haben. Ich habe nicht das Resultat erreicht, was ich mir vorgenommen hatte, aber es liegt noch ein langer Weg vor uns, da ist noch vieles möglich.»

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