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Dakar, 4. Etappe: Erster Sieg für Coma

Von Markus Lehner
Marc Coma: 38 Minuten Rückstand auf Desprès

Marc Coma: 38 Minuten Rückstand auf Desprès

Titelhalter Marc Coma (E, KTM) gewann erstmals an der diesjährigen Dakar. Doch sein Rückstand auf Leader Cyril Desprès (F, KTM) ist immer noch gross.

Die 4. Etappe über die Grenze von Argentinien nach Chile war wegen des sehr langen und strengen Vortages leicht gekürzt worden. Der Start zur Verbindungsetappe wurde von 4 Uhr auf 5.30 Uhr morgens verschoben und die gewertete Distanz von 203 auf 168 km reduziert.

Marc Coma, der in der zweiten Etappe eine empfindliche Zeitstrafe für zu schnelles Fahren erhalten hatte, stürmte mit der KTM 690 am schnellsten von maximal 4700 Metern Höhe in den Anden herab Richtung Atacama-Wüste. Doch sein KTM-Werkskollege und Leader Cyril Desprès kam nur 3:14 min später als Dritter ins Ziel und baute so seinen Vorsprung auf auf den zweitplatzierten David Casteu (F, Sherco 450) auf fast neun Minuten aus.

«Wir sind jetzt in einem Gebiet, wo die Qualitäten unserer KTM so richtig zur Geltung kommen», zeigte sich Leader Desprès zufrieden. «Jetzt wird wieder schneller gefahren, mit viel kühlendem Wind im Gesicht.»

Dank dem Etappensieg ist Marco Coma im Gesamtklassement auf Rang 6 vorgerückt. Knapp 39 Minuten fehlen ihm auf Desprès. «Der Sieg ist wichtig für die Moral», sagte Coma. «So muss es jetzt weitergehen, Tag für Tag. Ich werde bis zum Schluss nicht aufgeben!»

Der Gesamtzweite David Casteu war mit dem zweiten Tagesrang sehr zufrieden: «Heute habe ich gut navigiert. Dadurch habe ich mich voll auf die Spezialwertung konzentrieren können und letztlich eine Superzeit in einer sehr schnellen Spezialwertung erzielt. Das bedeutet, dass die Sherco wirklich gut läuft. Sie beeindruckt mich immer mehr. Ich hätte nie gedacht, mit einer 450er solch starke Spezialwertungen fahren zu können. Mit einer neuen Maschine, die kaum jemand kennt.»

Der Tiroler Martin Freinademetz (40, KTM) ist immer noch hervorragend im Rennen und liegt auf Rang 29 in der Gesamtwertung. «Ganz oben konnte ich nur im ersten Gang um die Kehren fahren, der KTM ist im wahrsten Sinne des Wortes die Luft ausgegangen», erzählte der Österreicher. «Ich wollte so schnell als möglich wieder runter, denn es war trotz aller Schönheit eisig kalt.»


Rallye Dakar, 4. Etappe:
1. Marc Coma, E, KTM, 1:46,58 h
2. David Casteu, F, Sherco, 2:04 min zurück
3. Cyril Despres, F, KTM, 3:14 min
4. Francisco Lopez, Chile, Aprilia, 5:06 min
5. Paolo Goncalves, P, BMW, 6:59 min
Ferner:
51. Martin Freinademetz (A), KTM, 36:15 min
99. Christina Meier (D), Yamaha, 1:19,39
107. Jan Vesely (D), Yamaha, 2:02,44

Gesamtstand nach 4 von 14 Etappen:
1. Cyril Despres, F, KTM, 10:44:16 h
2. David Casteu, F, Sherco, 8:53 min zurück
3. Helder Rodrigues, P, Yamaha, 23:45 min
4. Luca Manca, I, KTM, 29:51 min
5. Alain Duclos, F, KTM, 38:20 min
6. Marc Coma, E, KTM, 38:50 min
Ferner:
29. Martin Freinademetz (A), KTM, 2:43:53 h
107. Jan Vesely (D), Yamaha, 7:20:40 h

118. Christina Meier (D), Yamaha, 29:41,00 h
 
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