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Starke Leistung von Marijan Griebel blieb unbelohnt

Von Toni Hoffmann
Marijan Griebel glänzt beim zweiten Lauf zur Rallye-Europameisterschaft auf Gran Canaria erneut mit schnellen Zeiten, Reifenschaden kurz vor dem Ziel kostet Podiumsplatzierung.

Viele Höhen und einen Tiefpunkt erlebten Marijan Griebel und Beifahrer Stefan Kopczyk bei der Rallye Kanarische Inseln, dem zweiten Lauf der Rallye-Europameisterschaft (ERC) 2019. Mit gemischten Gefühlen war Marijan Griebel nach Gran Canaria gereist. Die dortige ‚Rally Islas Canarias‘ verlangt mit ihren schnellen und flüssigen Asphaltstrecken nicht nur einen besonderen Fahrstil, diesen verzeihen auch keinerlei Fehler.

Doch der Test im Vorfeld der Rallye verlief positiv, zusammen mit dem österreichischen Einsatzteam BRR konnte Marijan Griebel den Skoda Fabia R5 optimal abstimmen und setzte die intensive Vorbereitung später mit seinem Beifahrer Stefan Kopczyk fort. «Wir haben sehr viel Zeit damit verbracht, die Onboard-Aufnahmen anderer Fahrer zu studieren, um meinen Fahrstil an die spezielle Charakteristik der Wertungsprüfungen anzupassen.»

Die Mühen sollten sich lohnen. Entgegen der eigenen Erwartungen konnte Marijan Griebel das Tempo der Spitze mitgehen und erreichte nach der zehnten Wertungsprüfung den dritten Gesamtrang. «Wir sind deutlich schneller als erwartet», freute sich der Pfälzer über seinen Auftritt und Nervenstärke, denn über weite Teile wurde im Sekundenabstand mit der Konkurrenz um die Top-Platzierungen gekämpft.

Doch die viele Arbeit und der Einsatz sollte dieses Mal nicht belohnt werden. Auf der vorletzten Wertungsprüfung touchierte Marijan Griebel mit der Außenkante eines Reifens einen Felsen und der anschließende Plattfuß machte nahezu alle Hoffnungen zunichte. Griebel und Kopczyk erreichten zwar als Zehnte ihr Minimalziel, doch die Enttäuschung überwog.

«Natürlich ist dieser Ausgang bitter, vor allem weil wir eine starke Leistung zeigen konnten und ich mit unserem Tempo sehr zufrieden war», sagte Marijan Griebel. «Ein großer Dank geht an das BRR-Team und Raimund Baumschlager, der Skoda Fabia R5 war gewohnt genial. Auch an alle Fans, die daheim den wirklich spannenden Kampf mitverfolgt haben.»

Bereits in drei Wochen haben Griebel und Kopczyk erneut die Möglichkeit, wichtige Punkte für den Titelkampf zu holen. Bei der Rally Liepaja (24. bis 26. Mai) geht es wieder auf Schotter zur Sache und die Erinnerungen an den dortigen Junior-Sieg 2016 sind bei Deutschlands schnellsten Polizisten längst noch nicht verblasst.

«Das war mein bislang sportlich wertvollster Erfolg», denkt Marijan Griebel gerne an den EM-Lauf in Lettland zurück und die Ziele für das Wiedersehen sind klar: «Wir müssen nun eine konstante Rallye fahren und das Punktekonto ordentlich auffüllen. Das wir jederzeit mithalten können, haben wir bei den ersten beiden Läufen gezeigt.»

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