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Robert Kubica: Keine Chance auf F1-Comeback

Von Andreas Reiners
Robert Kubica

Robert Kubica

Der Pole fährt 2017 in der Langstrecken-WM. Nährt das auch die Hoffnungen auf ein Comeback in der Formel 1? Leider nein.

Es war eine Nachricht, die viele Wegbegleiter sehr freute: Robert Kubica kehrt 2017 auf die große Rennsportbühne zurück. Der Pole bestreitet Langstrecken-WM-Läufe für Kolles. Natürlich folgte dann auch schnell der Gedanke: Gibt es eine Chance auf ein Comeback in der Formel 1?

Weltmeister Nico Rosberg wünschte sich das, er twitterte damals: «Was meint Ihr? Ich hoffe, ein Top-Team gibt Robert die Möglichkeit für einen Test. Das wäre doch großartig! Ich bin sicher, er wäre auf Anhieb so schnell wie früher.»

Doch Kubica erteilte einem Comeback nun eine deutliche Absage. «Ich kann meinen Unterarm nicht drehen, deshalb muss ich alles mit der Kraft aus meiner Schulter bewegen. In einem Formel-1-Cockpit ist einfach nicht genügend Platz dafür», sagte er der Corriere della Sera.

Kubica hatte in den vergangenen Jahren in den Simulatoren von Mercedes-Benz und Renault gesessen. Mehr wird es vorerst auch nicht werden. «Ich hasse es, das sagen zu müssen, aber ich kann im Moment nicht zurückkehren. Ich werde aber darüber nachdenken», sagte er und ließ damit offen, ob sich das in Zukunft nicht doch ändern könnte.

Anfang 2011 war die Zukunft von Robert Kubica vielversprechend, die Rennwelt lag ihm zu Füssen: Der Renault-Star hatte bei den ersten Wintertests sensationell Bestzeit erzielt, der WM-Vierte von 2008 besaß einen Vorvertrag mit Ferrari, um künftig neben seinem Kumpel Fernando Alonso zu fahren. Aber dann ging alles schief.

Ein schwerer Rallyeunfall am 6. Februar 2011 in Italien hat im Leben des Kanada-GP-Siegers von 2008 die Weichen neu gestellt. Eine Weile war sogar befürchtet worden, dass die Ärzte dem Polen den rechten Arm abnehmen müssen! Kubica, der sich eine Zeit lang nicht einmal ein Formel-1-Rennen anschauen wollte, kehrte nach langer Reha-Phase in den Motorsport zurück – auf die Rallye-Pisten. 2013 holte er den WRC2-Titel. 2017 folgt nun die Langstrecken-WM. Die Formel 1 aber muss weiter warten.

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