Bernie Ecclestone: Ein Auftragskiller ohne Kugeln

Von Rob La Salle
Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone macht sich weiter über seine faktische Entmachtung lustig, auf seine Art, mit seinem Humor. In der neuen Formel-1-Führung er als Ehrenvorsitzender geführt. Was immer das auch sein mag.

Ecclestone selbst hat das auch nach einigen Wochen immer noch nicht herausgefunden. «Ich weiß nicht wirklich, was der Job bedeuten soll», sagte er «Top Gear».

Und zog einen typischen Ecclestone-Vergleich: «Es ist so, als würde man einem Auftragskiller eine Knarre, aber keine Kugeln geben.»

Doch der 86-Jährige lässt sich nicht so leicht abservieren. Man kann es durchaus als Versprechen (oder als Drohung) deuten, wenn er sagt: «Ich habe genug Geld, um die Kugeln zu kaufen.» Oder übersetzt: Einfluss.

Zur neuen Formel 1 sagte der Brite: «Das Problem der letzten Jahre war, dass es keinen Wettbewerb gab. Jetzt scheint es, als gäbe es wieder welchen.»

Nach Jahren der Mercedes-Dominanz mit drei Konstrukteurstiteln für die Silberpfeile sowie zwei Titeln für Lewis Hamilton und einem für den amtierenden Champion Nico Rosberg ist Ferrari auf einem sehr guten Weg, diese Dominanz zu durchbrechen. Sebastian Vettel gewann bislang zwei von drei Saisonrennen und führt in der Fahrerwertung mit sieben Punkten vor Hamilton.

Ecclestone gehen die zahlreichen Änderungen vor der aktuellen Saison aber offenbar nicht weit genug. «Ich denke, wir sollten einige der bekloppten Regeln loswerden, die die Fahrer einschränken und die Leute davon abhalten, Autos zu bauen», sagte Ecclestone.

Der Brite weiter: «Es ist eine WM der Ingenieure geworden, und es ist keine Fahrer-WM. Sie sollten die Autos fahren, die Rennen gewinnen und den Lohn dafür bekommen, was sie getan haben.»

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