Gespräche mit Sebastian Vettel: Das sagt Toto Wolff

Von Mathias Brunner
​Es gibt Gerüchte in der Formel 1, die gehen einfach nicht weg. Etwa jenes, wonach Sebastian Vettel hinter dem Rücken von Ferrari mit Mercedes verhandle. Was Mercedes-Teamchef Toto Wolff dazu sagt.

Gewisse Gerüchte sind in der Formel 1 wie ein Bumerang: Sie kehren wie das australische Wurzholz immer wieder zurück. Allerdings werden viele von ihnen durch ständiges Wiederholen nicht wahrer. Ein Beispiel: Sebsatian Vettel wird unterstellt, hinter dem Rücken von Ferrari mit Mercedes zu verhandeln. Um in einer günstigen Position zu sein, sollte Lewis Hamilton von heute auf morgen die Lust aufs Rennfahren verlieren. Was der Engländer als Möglichkeit in den Raum gestellt hat.

Es war sogar davon die Rede, dass der vierfache Formel-1-Champion Vettel mit Mercedes bereits ein Schriftstück unterzeichnet habe, eine Absichtserklärung, einen Vorvertrag, was immer die Leute es nennen wollen. Vettel selber hat das im Frühling weggelacht: «Wer hat das geschrieben? Die Italiener? Dann fragt doch die einmal! Nein, ernsthaft – da gibt es nichts, wir konzentrieren uns ganz auf dieses Jahr, um zu sehen, ob wir 2017 unser grosses Ziel zu erreichen. Alles Andere ist zweitrangig und reine Spekulation. Fakt ist, dass wir für 2018 keine Unterschrift auf Papier haben. Bei niemandem.»

Und was sagt die andere Seite? Was sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff zum Gerücht eines Vorvertrags mit Vettel? Der Wiener beteuert bei unseren Kollegen der Gazzetta dello Sport: «Daran ist nichts Wahres. Wir verhandeln nicht mit Vettel. Wie ich immer sage – wir vertreten bei Mercedes gewisse Grundwerte. Und ein solcher Wert bedeutet, dass wir zuerst mit unseren eigenen Piloten sprechen, um zu erfahren, ob sie bei uns bleiben wollen. Erst dann sehen wir weiter. Wir haben nie mit Sebastian verhandelt.»

Gut, Lewis Hamilton ist bis Ende 2018 unter Vertrag, aber was dauert mit einem neuen Abkommen für Valtteri Bottas so lange?

Wolff weiter: «Wir sind zufrieden damit, wie sich Valtteri schlägt. Ich sehe keinen Grund, warum wir an unserem Fahreduo etwas ändern sollten. Wann wir die Vertragsverlängerung verkünden? Dazu nehme ich keine Stellung. Es geht nicht darum, wer sonst noch auf dem Markt ist. Es geht darum, eine Entscheidung zu fällen, die auf längere Sicht für uns die Beste ist, wir müssen nicht nur an 2018 denken, sondern auch an 2019 oder 2020.»

Aber ist sich Wolff denn auch sicher, dass Hamilton wirklich bleibt? Toto weiter: «Er hat einen Vertrag für 2018, also stellt sich mir diese Frage nicht. Ich hoffe, dass er noch sehr lange Zeit für Mercedes antritt.»

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