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Nico Hülkenberg: Wie Carlos Sainz gegen ihn verliert

Von Adam Cooper
Renault machte in Baku einen guten Eindruck

Renault machte in Baku einen guten Eindruck

​Der Madrilene Carlos Sainz hat in Baku einen tollen fünften Rang herausgefahren. Aber der Renault-Pilot macht sich nichts vor: «Wir hatten Glück. Ich muss gegen Nico Hülkenberg Boden gutmachen.»

Renault hat seit der offiziellen Rückkehr als Formel-1-Rennwagenhersteller das beste Ergebnis herausgefahren: Carlos Sainz ist in Baku toller Fünfter geworden. Der Madrilene war glücklich, aber er blieb auf dem Teppich: «Ich habe noch sehr viel Arbeit vor mir. Vor allem, wenn es darum geht, im Qualifying alles aus dem Wagen zu holen. Nico Hülkenberg macht das besser.»

«Ich habe den Eindruck, ich rücke ihm langsam näher. Wenn ich auf einen fünften Platz fahren kann, ohne das letzte Stückchen Vertrauen ins Auto zu haben, dann weiss ich – da geht noch mehr.» Bislang steht es in den Qualifyings 4:0 für Hülkenberg, in jenen Rennen, in welchen beide Autos ins Ziel gekommen sind, 3:0 für den Deutschen. Nach Punkten führt der Le-Mans-Sieger von 2015 mit 22:13, damit ist Hülkenberg gegenwärtig WM-Siebter. Carlos Sainz liegt auf dem zehnten Zwischenrang.

Renault-Teamchef Cyril Abiteboul zieht eine Zwischenbilanz: «Wir haben jetzt bewiesen, dass wir unter ganz verschiedenen Umständen konkurrenzfähig sind – das ist gut. Abgesehen davon finde ich es persönlich aufregend, wie unberechenbar die Formel 1 in diesem Jahr ist.»

«Aber es gibt noch Baustellen. Beide Re-Starts von Carlos waren nicht gut, da verlor er Plätze. Auf der anderen Seite haben wir von der Safety-Car-Phase profitiert, also will ich nicht jammern.»

Bedauerlich: Nico Hülkenberg hat es zum zweiten Mal in Folge versemmelt, in Aserbaidschan einen Podestplatz herauszufahren. Er klebte 2017 und nun auch 2018 sein Auto an eine Mauer, in beiden Fällen lag er vor Fahrern, die später auf dem Podest standen. Das ist umso bitterer, weil Nico bis heute auf eine Siegerpodestplatzierung in der Formel 1 wartet, 139 Rennen lang.

Abiteboul: «An so einem Tag wie in Baku muss man auf alles gefasst sein, auch auf unliebsame Überraschungen. Ja, ein Podestplatz wäre vielleicht drin gewesen, aber es ist nun mal nicht zu ändern.»

Erster Verdacht nach einem für Nico ungewöhnlichen Patzer: War sein Renault vielleicht durch Kampfgetümmel in der ersten Runde beschädigt? Abiteboul weiss: «Anhand der Daten konnten wir nichts Seltsames erkennen. Er stach ein wenig direkter in die Kurve, vielleicht wurde das Auto auf dem Randstein leicht aus der Balance gebracht. Kurve 4 ist für alle nicht einfach, es könnte auch ein Windstoss gewesen sein, keine Ahnung. Wir blicken nach vorne.»

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