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Lewis Hamilton: «Machte ein Nickerchen im Auto»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Die Trainingsbestzeiten überliess Mercedes-Star Lewis Hamilton am Freitag in Monza der Konkurrenz. Der vierfache Weltmeister war hinterher dennoch zufrieden mit dem Auftakt ins 14. Rennwochenende des Jahres.

Am Ende des Trainingsfreitags fehlten Lewis Hamilton 0,287 sec auf die Tagesbestzeit von Sebastian Vettel. Der Brite drehte mit 31 Runden vier Umläufe mehr als sein Titelkontrahent im Ferrari, der trotz eines sanften Crashs der Schnellste auf der Heimstrecke seines Brötchengebers blieb. In der verregneten Morgen-Session hatte der Deutsche das Nachsehen, denn er umrundete die Highspeed-Strecke im königlichen Park nur vier Mal, dann wurde ein neues Getriebe in seinen roten Dienstwagen eingebaut.

Hamilton war mit sechs Runden auch nicht viel fleissiger als sein Hauptgegner in Rot, aber immerhin war er als Elftschnellster noch deutlich flotter als der aktuelle WM-Zweite unterwegs gewesen. Nach getaner Arbeit fasste der Sternfahrer zusammen: «Heute Morgen regnete es sehr stark, deshalb gestaltete sich das Training nicht so arbeitsreich wie gewohnt. Wir haben einige Runden gedreht, doch danach gab es nicht sehr viel zu tun. Ich machte sogar ein kleines Nickerchen im Auto!»

«Wir haben am Nachmittag dann auf trockener Piste aber genug Umläufe geschafft, um festzustellen, dass der Abstand zu Ferrari wie schon in Spa sehr klein ist – und zwar sowohl auf einer schnellen Runde als auch im Renntrimm», fügte der Brite an. «Meine Runden haben sich ziemlich gut angefühlt, aber Ferrari war heute etwas schneller als wir. Wir alle arbeiten rund um die Uhr, um unsere Defizite auszumerzen und auch heute erwartet uns eine arbeitsreiche Nacht, in der wir hoffentlich den richtigen Weg finden, vor dem Qualifying noch einen Schritt nach vorne zu machen.»

Hamilton erklärte mit Blick auf die jüngsten Kräftemessen auch: «Wir haben nun seit einigen Rennen einen starken Spitzenkampf gesehen und seit der Sommerpause scheint Ferrari einen kleinen Vorsprung auf uns zu haben, aber wir setzen alles daran, um diesen wieder wettzumachen. Auch wenn wir hier das Heimrennen von Ferrari bestreiten, werden wir von vielen Fans sehr stark unterstützt und es ist immer motivierend, unsere Anhänger auf den Tribünen zu sehen. Der Kampf um die Pole wird sicherlich ein grossartiger Fight – wie an jedem Rennwochenende, und wir werden auch diesmal unser Bestes geben.»

Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas, der am Morgen die zehntschnellste Runde gedreht hatte und am Nachmittag der viertschnellste gewesen war, erklärte seinerseits: «Die Wetterbedingungen waren heute sehr wechselhaft, wir haben am Morgen starke Regenfälle erlebt und am Nachmittag hatten wir eine trockene Piste. Im ersten Training habe ich nur einen Run auf den Intermediates gedreht. Monza ist im Regen sehr anspruchsvoll, es ist sehr knifflig, die richtigen Bremspunkte zu finden. Im Vergleich zur Konkurrenz waren wir im Regen ganz gut unterwegs.»

«Zum Glück trocknete es bis zum zweiten Training ab und wir konnten einige nützliche Runden drehen. Die Rennsimulation war speziell wichtig, denn fürs Rennen sagen die Experten keinen Regen voraus», fügte der Finne an, und schilderte: «Wie erwartet ist Ferrari auf trockener Bahn sehr schnell unterwegs, deshalb denke ich, dass es für uns nicht einfach wird im Qualifying. Trotzdem gibt es noch einige Dinge, die wir verbessern können, und im Vergleich zu Spa hat sich das Auto in den langsamen Kurven besser angefühlt. Das ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Noch ist nicht klar, was das Wetter morgen machen wird, deshalb müssen wir für alle Fälle vorbereitet sein. Im dritten Training werden wir viele Runden drehen müssen, egal, ob die Strecke nass ist oder trocken bleibt.»

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