Am Montag, 20. Mai, ist die Wiener Rennlegende Niki Lauda verstorben. Die schockierende Nachricht ist das dominierende Thema im Monaco-Fahrerlager. So ehrt die Formel 1 den dreifachen Weltmeister.
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Lewis Hamilton wurde beim Autoverband FIA vorstellig: Der fünffache Formel-1-Champion bat darum, von der Medienkonferenz entbunden zu werden. Hintergrund: Der Engländer war zu aufgewühlt vom Tod seines Wegbegleiters Niki Lauda, um sich den Fragen der Journalisten zu stellen. Die FIA willigte ein. Statt Hamilton trat Valtteri Bottas vor die Kameras. Eine geplante Konferenz mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff wurde ebenfalls abgesagt.
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Der italienische Politiker Paolo Grimoldi hat beim Automobilklub Italiens angeregt, der Rennstrecke von Monza den Namen Niki Laudas zu geben. Dort feierte Lauda 1975 seinen ersten WM-Titel, dort kehrte er 1976 nach dem Feuerunfall vom Nürburgring triumphal zurück. Die Stadt Wien hat der Familie Lauda ein Ehrengrab für Niki Lauda auf dem Wiener Zentralfriedhof angeboten. Was aus all dem wird, ist noch ungewiss. Gewiss ist hingegen, dass die Formel 1 den grossen Lauda ehren wird. Erste Zeichen sind im Fahrerlager des Strassenkurses von Monaco zu erkennen. Auf den Autos von Toro Rosso ist ein Porträt des grossen Champions zu sehen, dazu der Schriftzug: DANKE NIKI. Das Wort Niki ist in den österreichischen Farben gehalten. Niki Lauda war Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-Rennstalls. Das Team hat bestätigt, dass ab Donnerstag alle Mitglieder des Rennstalls Trauerflor in Form eines schwarzen Armbands tragen werden. Darüber hinaus soll es eine Ehrung auf den Silberpfeilen geben, in welcher Form, ist unklar. Die Formel-1-Führung arbeitet hinter den Kulissen an einer angemessenen Würdigung. Wahrscheinlich sind: ein Film zum Leben des 25fachen GP-Siegers, der auch auf allen Videowänden rund um die Strecke zu sehen sein wird sowie eine Schweigeminute vor dem Start im Gedenken an den Wiener. Schon am Mittwoch liefen in den Motorhomes von Mercedes und Ferrari unablässig historische Aufnahmen von Laudas Siegesfahrten. Viele Fahrer arbeiten daran, Lauda auf ihren Helmen zu ehren. Ferrari hat ebenfalls bestätigt, ihren Weltmeister der Jahre 1975 und 1977 zu ehren, der hier in Monaco zwei Mal gewinnen konnte, 1975 und 1976. Insgesamt siegte Lauda für Ferrari 15 Mal. McLaren hat auch klargemacht, dass die Rennwagen von Carlos Sainz und Lando Norris mit einem Gruss an Lauda ausgestattet werden. Niki gewann 1984 seinen dritten Titel in einem McLaren, er gewann für das englische Traditions-Team acht Rennen.
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