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Ralf Schumacher: «Mick macht einen tollen Job»

Von Mathias Brunner
​Mick Schumacher hat auch bei seinem vierten Formel-1-GP die Zielflagge gesehen, der Ferrari-Junior und Haas-Fahrer erhält von seinem Onkel Ralf ein dickes Lob: «Mick macht einen tollen Job.»

Wie vor 20 Jahren stehen an den gleichen GP-Wochenenden zwei Schumacher im Einsatz: Damals waren es Michael Schumacher und sein jüngerer Bruder Ralf; heute sind es Michaels Sohn Mick als GP-Pilot bei Haas und David Schumacher, Sohn von Ralf, als Formel-3-Fahrer beim italienischen Trident-Rennstall.

Ralf Schumacher, inzwischen 45 Jahre alt, vergleicht: «Dass die beiden Jungs mit dem Namen Schumacher heute an den Start gehen, macht es für sie eher schwieriger – weil sie mehr im Fokus stehen. Aber Mick macht einen tollen Job in der Formel 1, er hat das bislang super gemeistert.»

Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher weiter: «Auch bei David habe ich bislang kein negatives Feedback gehabt, selbst wenn sich auch bei ihm die Arbeit mit Medien und Team-Mitarbeitern stetig intensiviert.» Ralf glaubt: «Ein Vorteil für die jüngere Schumacher-Generation besteht darin, dass sie nichts Anderes kennen, für die Kids ist dieses Plus an Aufmerksamkeit ganz normal.»

Mick Schumacher (22) hat inzwischen vier Formel-1-Rennen hinter sich, er ist jedes Mal ins Ziel gekommen, aber noch ohne Punkte – sein Haas-Rennwagen ist zu wenig konkurrenzfähig.

David Schumacher (19) hat in Katalonien das erste Formel-3-Wochenende dieser Saison bestritten, dort werden jeweils drei Rennen gefahren. David wurde Elfter im ersten, im zweiten schied er aus (nach Kollision mit Enzo Fittipaldi, dem Enkel der brasilianischen Rennlegende Emerson Fittipaldi), im dritten Rennen wurde er Zwölfter. Damit taucht er unter 30 Fahrern auf Rang 16 auf.

Ralf Schumacher, WM-Vierter von 2001 und 2002, sagt bei RTL im Rahmen eines Medientermins des Münchner Gastronomen Guido Prick (Restaurant Vino e Gusto): «David hat in Spanien ein bisschen Pech gehabt. Wenn er nicht abgeschossen worden wäre, hätte er das zweite Rennen gewinnen können. Zum Glück kommen ja noch sechs Rennwochenenden, dann kann er das geraderücken.»

Ralf Schumacher ist zum Glück keine Eislauf-Mutti, der seinen Sprössling mit Ratschlägen überhäuft. «Wenn er einen Rat möchte, dann bekommt er ihn auch, immerhin habe ich diesen Job von der Pike auf gelernt. Aber er muss seine Erfahrungen auch selber machen. Er vertraut mir, und ich vertraue ihm. Wenn er mit Daten zu mir kommt, dann weiss er – ich kenne das seit ewig und sehe vielleicht Dinge, die ihm noch entgehen.»

Spanien-GP, Barcelona

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33:07,683 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +15,841 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +26,610
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +54,616
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:03,671 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:13,768
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:14,670
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Elektrik

WM-Stand nach 4 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 94 Punkte
2. Verstappen 80
4. Bottas 47
3. Norris 41
5. Leclerc 40
6. Pérez 32
7. Ricciardo 24
8. Sainz 20
9. Ocon 10
10. Gasly 8
11. Stroll 5
12. Alonso 5
13. Tsunoda 2
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Vettel 0
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
1. Mercedes 141
2. Red Bull Racing 112
3. McLaren 65
4. Ferrari 60
5. Alpine 15
6. AlphaTauri 10
7. Aston Martin 5
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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