Bernie wird merkwürdig
Tja, da fasst sich Bernie an den Kopf
Was ist bloss mit Bernie Ecclestone los?
Erst spekuliert er tatsächlich über einen Nachholtermin für den abgesagten Bahrain-GP im August, bei rund 45 Grad im Schatten (es gibt allerdings kaum Schatten auf der Anlage von Sakhir). Dann will er die Strecken während der Rennen fluten, um dem GP-Sport etwas mehr Spannung einzuhauchen. Dann sagt er, dass sein Nachfolger vermutlich eine Frau wird. Das ist ja an und für sich zu hoffen und im gehobenen Management an der Tagesordnung. Es bedarf vor allem keiner gesonderten Betonung. Nur fragt man sich: Wen meint er?
Meint er nicht vielmehr, dass es sowieso keinen Mann gibt, der ihn ersetzen könnte? Es klingt so, etwas trotzig. Und nicht sehr ausgegoren.
Wenn man sich dann noch Bernie’s Lobeshymnen auf Hitler und Saddam Hussein in Erinnerung ruft und die olympische Idee der Medaillen vor Augen führt, die er tatsächlich vehement verfolgt hat, darf man sich ausgiebig am Kopf kratzen.
Gut, Bernie ist 80 Jahre alt. Er hat den Sport, in dem vieles, aber längst nicht alles funktioniert, in dieser Form auf die Beine gestellt. Aber mit diesem Geplapper macht er sich zum Gespött. Einen Medienberater sollte er sich doch langsam leisten können.