Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Berger zu Verstappen-Hamilton: «Noch nie gesehen»

Von Gino Bosisio
Lewis Hamilton und Max Verstappen

Lewis Hamilton und Max Verstappen

Der zehnmalige Grand Prix-Sieger Gerhard Berger zeigte sich als Gast in der TV-Sendung «Sport & Talk aus dem Hangar 7» auf ServusTV begeistert über den fulminanten Finalkampf zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton.

Gerhard Berger (62) war einer von vielen Millionen Zuschauern, die das WM-Finalspektakel der Formel 1 zwischen Lewis Hamilton (Mercedes) und Max Verstappen (Red Bull Racing) in Abu Dhabi verfolgt haben.

Der DTM-Chef zeigt sich begeistert: «Ich weiss nicht, ob man es nerveln nennen kann. Aber das war notwendig», bekennt der zehnfache Grand Prix-Sieger. «Ich habe in meiner ganzen Karriere noch nie so ein Jahr gesehen. Mercedes war anfangs unterlegen, dann mit dem super Motor auf Augenhöhe.»

«Ich habe selten zwei so harte Fahrer gesehen. Je einer mit einem Foul. Beide sind ähnlich bestraft worden. Lewis in Silverstone, Max im vorletzten Rennen. Bei Senna und Prost waren viele Ausfälle involviert. Hier ist es Runde für Runde jedes Mal um den Sieg gegangen», sagte Berger.

Für den Tiroler ist nach dem kontroversen Titelgewinn von Verstappen klar: «Am Ende hat nur ein wenig Glück entschieden. Das war notwendig. Ich glaube die Formel 1 wird in den nächsten Jahren wieder so richtig durchstarten. Max wird noch oft Weltmeister.»

Nachdem sich Mercedes an der Strecke noch vornehmlich um die Proteste gegen die Rennwertung gekümmert hatte, wurde in der Nacht groß gefeiert. Das zeigen zumindest Videos, die von den Feierlichkeiten aufgetaucht sind.

Berger: «Ich finde es total super, man sollte sich auch über die Konstrukteurs-WM freuen. Wenn die Emotion dann doch noch rauskommen, finde ich es schön. Im Sport gibt's immer einen Sieger und einen Verlierer. Wenn es so ausgeglichen war, ist es hart. Man kann die Emotionen auch verstehen.»

Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, 12. Dezember

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:17,345 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,256 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +5,173
04. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +5,692
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +6,531
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,463
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +59,200
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:01,708 min
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:04,026
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:06,057
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:07,527
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +3 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, Hydraulik
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Antrieb
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, Getriebe

WM-Stand nach 22 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 394.5 Punkte
2. Hamilton 387.5
3. Bottas 226
4. Pérez 190
5. Sainz 164.5
6. Norris 160
7. Leclerc 159
8. Ricciardo 115
9. Gasly 110
10. Alonso 81
11. Ocon 74
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 32
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 3
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0

Teams
1. Mercedes 613.5
2. Red Bull Racing 584.5
3. Ferrari 323.5
4. McLaren 275
5. Alpine 155
6. AlphaTauri 142
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0


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