Fernando Alonso: Blackout vor dem Sprint-Start

Von Agnes Carlier
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Formel-1-Urgestein Fernando Alonso musste sich beim Sprint auf dem Red Bull Ring mit der Zuschauerrolle begnügen. Der Grund: Der Alpine-Renner des zweifachen Weltmeisters sprang nicht an.

Als sich die GP-Stars am Samstagnachmittag zur Aufwärmrunde vor dem Spielberg-Sprint aufmachten, blieb ein Auto stehen: Fernando Alonsos Alpine-Renner war immer noch mit den Heizdecken für die Reifen bestückt, als es losging. Was war geschehen? Das GP-Auto des Spaniers hatte sich fünf Minuten vor dem Start verabschiedet und liess sich auch nicht mehr anlassen, wie der 32-fache GP-Sieger hinterher berichtete.

«Fünf Minuten vor dem Start hatten wir einen totalen Blackout und wir schafften es nicht, das Auto wieder anzulassen», erzählte der zweifache Champion. «Wir haben es mit einer externen Batterie versucht, aber auch das funktionierte nicht. Da wussten wir, dass es ein grösseres Problem war», fügte er an.

Das Team, das nach dem Heizdecken-Malheur noch auf einen Start aus der Boxengasse gehofft hatte, musste ganz auf die Sprint-Teilnahme verzichten. «Weil sich die Autos bereits zur Startaufstellung aufreihten, haben wir versucht, rechtzeitig Berit zu sein, aber es klappte auch mit der zweiten Batterie nicht. Die Heizdecken waren zweitrangig. Das grössere Problem war, dass unser Auto nicht angesprungen ist», seufzte Alonso.

Und der aktuelle WM-Zehnte gestand angesichts der fehlenden Standfestigkeit seines Dienstwagens, die ihm in dieser Saison schon einige Punkte gekostet hat: «Ich bin sehr enttäuscht und auch frustriert, denn ich fahre derzeit auf dem wohl höchsten Niveau meiner Karriere, und das Auto springt einfach nicht an. Ich habe noch nicht viele Punkte sammeln können. Aber ich bin sehr stolz auf die Arbeit, die ich leiste. Sollte ich keine Punkte holen, weil ich einen Fehler mache, dann fühle ich mich natürlich schlecht. Aber solange ich versuche, meinen Job richtig zu machen, versuche ich damit klarzukommen.»

Sprint, Red Bull Ring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 26:30,059 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,675 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +5,644
04. George Russell (GB), Mercedes, +13,429
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +18,302
06. Esteban Ocon (F), Alpine, +31,032
07. Kevin Magnussen (DK), Haas, +34,539
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +35,447
09. Mick Schumacher (D), Haas, +37,163
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +37,557
11. Lando Norris (GB), McLaren, +38,580
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +39,738
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +48,241
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +50,753
15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +52,125
16. Alexander Albon (T), Williams, +52,412
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +54,556
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +68,694
Out
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Kollisionsschäden
Fernando Alonso (E), Alpine, Elektrik

Fahrer-WM (nach 10 von 22 Rennen und Sprint Red Bull Ring)

01. Verstappen 189 Punkte
02. Pérez 151
03. Leclerc 145
04. Sainz 133
05. Russell 116
06. Hamilton 94
07. Norris 58
08. Bottas 46
09. Ocon 42
10. Alonso 28
11. Magnussen 18
12. Gasly 16
13. Vettel 15
14. Ricciardo 15
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Schumacher 4
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 340 Punkte
02. Ferrari 278
03. Mercedes 210
04. McLaren 73
05. Alpine 70
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Haas 22
09. Aston Martin 18
10. Williams 3

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