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Formel-1-Film mit Brad Pitt: Am 25. Juni 2025 im Kino

Von Mathias Brunner
​Wegen des Schauspielerstreiks 2023 war die Produktion auch des Formel-1-Films von Brad Pitt ins Stocken geraten, nun steht fest: Apple und Warner Bros. bringen den Film am 25. Juni 2025 ins Kino.

In Silverstone 2023 gab das Team um Regisseur Joseph Kosinski (Top Gun: Maverick) Vollgas – Dreharbeiten zum Formel-1-Film mit Hollywood-Star Brad Pitt. Angedacht war, dass die Filmspezialisten aus Hollywood die ganze zweite Saisonhälfte 2023 den F1-Tross begleiten, aber dann mussten die Dreharbeiten gestoppt werden – die Mehrheit der US-amerikanischen Schauspieler streikte!

Zum Streik aufgerufen hatte die «Screen Actors Guild – American Federation of Television and Radio Artists» (SAG–AFTRA), in welcher rund 160.000 Schauspieler organisiert sind. Auch Brad Pitt. Die Schauspieler solidarisieren sich mit den Drehbuchautoren, die arbeiteten schon seit Mai 2023 nicht mehr. Es ging um drei Schwerpunkte: Höhere Löhne, Entgelt auf Streaming-Plattformen und die Art und Weise, wie künstliche Intelligenz eingesetzt wird.

Erst im November 2023 war eine Lösung gefunden und der Streik beendet, unzählige Projekte konnten endlich wieder Fahrt aufnehmen, auch der Formel-1-Film von Brad Pitt.

Nun haben Apple als Finanzier des Streifens und Vertriebspartner Warner Bros. bestätigt: Der Film wird am 25. Juni 2025 in die Kinos kommen. Die Zeit drängt, denn der Look der Formel 1 wird Anfang 2026 ändern, mit einem frischen Reglement.

Hollywood-Star Brad Pitt hat im Sommer 2023 Details zum Film verraten, für den in Silverstone die Dreharbeiten begonnen haben. Der Hinterbänkler-Rennstall APX GP um die beiden US-amerikanischen Rennfahrer Sonny Hayes (gespielt von Brad Pitt) und Joshua Pierce (gespielt von Damson Idris) ist Mittelpunkt des kommenden Apple+-Films, der in der Formel 1 spielt. Der APX GP-Teambesitzer (wird von Oscar-Preisträger Javier Bardem gespielt) bittet Pitt, auf die Rennstrecken zurückzukehren, um dem jungen Pierce beizustehen.

Die Autos von APX GP waren damals in Silverstone in der Startaufstellung zu sehen, ein Auto begann sogar die Aufwärmrunde zum Grand Prix hinter dem Feld! Das ganze Wochenende über waren die beiden Renner von APX GP (auf F1-Look umgebaute Formel-2-Rennwagen) immer wieder auf der Bahn. Es war von aussen nicht zu erkennen, wann Pitt oder Idris im Auto sassen.

Offenbar war es wirklich Brad Pitt, der am Sonntagmorgen im Auto von APX GP sass. «Ganz ehrlich, ich war ein wenig nervös, am Sonntag auf die Bahn zu gehen. Aber es ist fabelhaft, hier in England zu sein, dieser Ort verströmt eine so grandiose Energie, dazu diese unvergleichliche Atmosphäre mit all den Fans.»

Der 60-jährige US-Amerikaner sagte damals in England: «Wir freuen uns wahnsinnig, dass wir unsere Geschichte in diesem Rahmen erzählen können. Wir sind mit offenen Armen aufgenommen worden. Die FIA war sehr hilfreich, die Formel 1 mit Stefano Domenicali, die Teams haben uns fast alle Türen geöffnet. Das wird ein toller Film!»

Brad Pitt über die Geschichte: «Ich spiele einen Piloten, der in den 1990er Jahren gefahren ist. Aber der hat einen fürchterlichen Unfall, den er zwar überlebt, aber er verschwindet aus der Formel 1 und fährt dann in anderen Kategorien, in Le Mans, in Daytona.»

«Sein Kumpel, gespielt von Javier Bardem, besitzt einen Formel-1-Rennstall, und sie tun sich schwer. Sie sind die Hinterbänkler und haben noch keinen WM-Punkt erobert. Sie haben einen jungen Fahrer, gespielt von Damson Idris, und Javier bringt mich zurück, um den Fluch zu brechen und Team und Fahrer in die Spur zu bringen.»

«Der Aufwand für den Film ist enorm: Wir wollen zeigen, welche Fliehkräfte auf die Fahrer wirken. Wir haben Kameras an den Autos, die in dieser Form noch nie für einen Film verwendet worden sind. Wir werden die enormen Geschwindigkeiten glaubwürdig darstellen. Das ist enorm aufregend.»

Rennwagen fahren war für Pitt neu, der gemäss Teamchef Toto Wolff in eine Rennfahrerschule ging und vom Formel-4-Auto aufwärts alles gefahren hat, bis auf einen richtigen Formel 1. Pitt sagt: «Ich brachte zwanzig Jahre Erfahrungen auf schnellen Motorrädern mit, das hat ein wenig geholfen.»

Pitt lacht: «Wenn die Formel 1 hier in Silverstone von ‚Hot Laps’ spricht, dann waren meine Runden eher ‚Warm Laps’. Und klar gab es auch den einen oder anderen ungeplanten Ausflug ins Kiesbett.»

«Es fühlte sich unwirklich an, hier auf die Bahn zu gehen. Auf den Geraden hatte ich ein wenig Zeit, in die Tribünen zu blicken. Wir werden auch in den kommenden Monaten im Rahmen der Formel-1-Rennen drehen, und die Fans dürfen dazwischen nicht erschrecken: Es wird Szenen geben, bei welchen unsere Autos Dreher haben oder stehen bleiben – das gehört natürlich alles zu den Szenen!»

Für den Einsatz des Teams vor Ort ist gemäss Brad Pitt der englische Rennstall Carlin verantwortlich. «Und ich bin so froh, dass wir Lewis Hamilton als ausführenden Produzenten an Bord haben. Er hält uns bei der Detailtreue auf Kurs.»

«Als Zuschauer und Formel-1-Fan kann ich heute sagen: Ich hatte null Ahnung davon, wie viel Aufwand vonnöten ist, diesem Sport nachzugehen, das trifft auf Fahrer und Rennställe gleichermassen zu. Ich habe den grössten Respekt vor der Arbeit von allen. Und wir geniessen das hier durch und durch. Ich freue mich auf jeden neuen Arbeitstag in diesem Umfeld, und sie werden mich am Ende der Saison aus dem Fahrerlager schmeissen müssen, um mich endlich loszuwerden.»

Gedreht wurde im Sommer 2023 auch auf dem Hungaroring, dann kam der Streik, und es war erst mal Schluss.

Ein Titel des Films steht noch nicht fest, die Filmdatenbank Internet Movie Data Base führt ihn unter dem Arbeitstitel Apex.

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