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Sorge für Maldonado & Co.: Versiegt die PDVSA-Quelle?

Von Mathias Brunner
Williams überlebt derzeit nur dank der Sponsor-Millionen von PDVSA aus Venzuela

Williams überlebt derzeit nur dank der Sponsor-Millionen von PDVSA aus Venzuela

In Venezuela geht Justizminister Miguel Rodriguez einem Korruptionsskandal auf den Grund. Das könnte Auswirkungen auf die im Ausland tätigen Rennfahrer haben.

Miguel Rodriguez hat nun genug gesehen. Der Justizminister von Venezuela ist der Meinung, dass Staatsfirmen zu viel Geld im Ausland ausgeben, vor allem für die Motorsportler. Er geht nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AP dem Vorwurf nach, dass es bei der staatlichen Agentur Cadivi nicht mit rechten Dingen zugehe. Da die Landeswährung Bolivar nicht normal am Weltmarkt gehandelt wird, müssen sich die Menschen an Cadivi wenden, um Euro, Dollar, Pfund und so fort zu erwerben. Nun ist von gefälschten Rechnungen die Rede, von Geldflüssen, die so gar nie stattgefunden haben. In Venezuela sind Dollar so rar, dass sie auf dem Schwarzmarkt mit dem siebenfachen des eigentlichen Werts gehandelt werden. Was aber sind nun die Auswirkungen auf die Rennfahrer?

Sportministerin Alejandra Benitez will herausgefunden haben, dass Cadivi für einen nicht näher genannten Motorsportler den Betrag von 66 Mio Dollar ausbezahlt habe. Zudem gingen 98 Prozent aller im Auslang getätigten Sportaktivitäten auf das Konto von Motorsport.

Ernesto Visa, der wie Williams-Fahrer Pastor Maldonado von der staatlichen Erdölfirma PDVSA (Petróleos de Venezuela, S.A.) unterstützt wird, sagte seine Teilnahme beim IndyCar-Finale in Kalifornien ab. Angeblich, weil er krank sei.

In welcher Form die Untersuchung von Miguel Rodriguez Auswirkungen auf das Engagement von Pastor Maldonado & Co. hat, ist noch völlig ungewiss. Claire Williams, die stellvertretende Teamchefin (und Tochter von Firmengründer) Sir Frank Williams, weilte unlängst zu Gesprächen in Venezuela. Der Williams-Vertrag mit PDVSA gilt bis Ende 2015. PDVSA ist für Williams überlebenswichtig: jährlich sollen die Südamerikaner rund 35 Mio Dollar für ihr Formel-1-Engagement bezahlen.

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