War Lotus schlauer als die Konkurrenz?

Von Petra Wiesmayer
Gerard Lopez hat sich rückblickend genau richtig entschieden

Gerard Lopez hat sich rückblickend genau richtig entschieden

Lotus-Teambesitzer Gerard Lopez sieht sich in seiner Entscheidung bestätigt, den ersten Test der Saison in Jerez auszulassen. Finanzielle Probleme seien nicht der Grund gewesen, nicht nach Spanien zu fahren, betont er.

Es ist kein Geheimnis, dass Lotus finanziell nicht gerade auf der Sonnenseite gebettet ist. Die Probleme des Teams füllten Ende vergangenen Jahres die Medien und auch vom viel diskutierten Quantum-Deal redet schon lange niemand mehr. Als Lotus dann als einziges Team auch noch die Testfahrten in Jerez Ende Januar schwänzte, war für viele klar: Gerard Lopez und seine Truppe haben einfach nicht das nötige Geld, um nach Andalusien zu fahren. Mangelnde Finanzen seien aber keineswegs der Grund gewesen, die ersten vier Testtage des Jahres auszulassen, erklärte der Teamchef jetzt.

«Wir haben gesagt, dass es Probleme geben würde und das war dann auch der Fall», sagte der Luxemburger bezüglich der Renault-Krise in Jerez beim französischen Fernsehsender Infosport Plus. «Ich weiß, dass wir viel Kritik geerntet haben, die Leute sagten, wir hätten kein Geld, aber das stimmt nicht, da es genauso viel kostete, eine Woche später nach Jerez zu fahren.»

Pastor Maldonado fuhr am vergangenen Wochenende im Rahmen von zwei Filmtagen 100 Kilometer im E22 und die Probleme, die die Renault-Teams beim offiziellen Test in Januar hatten, traten nicht mehr auf. Die Franzosen hatten einen überarbeiteten Antriebsstrang in den Lotus eingebaut, bei dem offenbar auch das im Januar so anfällige ERS-System keine Probleme mehr bereitete, das besonders beim Weltmeisterteam Red Bull Racing für viel Ärger und wenige Kilometer auf der Strecke sorgte.

«Vielleicht sind wir besser vorbereitet. Vielleicht hat unsere Strategie, zu warten und in der Fabrik zu arbeiten, funktioniert», sagte Lopez weiter. «Das werden wir in Bahrain sehen. Wir werden nicht über die anderen reden, zumindest nicht so viel, wie sie über uns geredet haben.»

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