Toto Wolff: Mercedes ohne Max Verstappen, Lotus kommt

Von Mathias Brunner
Viele glaubten, dass Supertalent Max Verstappen (16) Silberpfeil-Pilot wird. Aber dann zog Red Bull ein Ass aus dem Ärmel. Mercedes-Rennchef Toto Wolff über die verpasste Chance.

Wieso landete Supertalent Max Verstappen in den Armen von Red Bull? Formel-1-Fahrerlager-Insider sind sich einig, dass Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko gar keine andere Wahl blieb, als dem 16jährigen Max Verstappen und seinem Vater Jos das zu versprechen, was Mercedes nicht bieten konnte – ein Stammcockpit für 2015. Papa Jos Verstappen: «Wir hatten einfach den Eindruck, dass uns Red Bull am meisten bieten konnte.»

Die Zusage für ein Formel-1-Debüt nach nur einem Jahr im Formelsport (2013 war Verstappen noch im Kart unterwegs) entschied also das Rennen um den Star von morgen. Sehr zum Bedauern von Mercedes.

Toto Wolff, Renndirektor von Mercedes, sagt jedoch: «Ich sehe uns nicht als Verlierer. Denn erstens ist unser eigenes Nachwuchsprogramm noch im Aufbau, und zweitens waren bei uns die Renncockpits besetzt. Ich schätze Vater und Sohn Verstappen. Der Junge hat zweifellos reichlich Talent, und es wird für die ganze Formel 1 aufregend, dass ein so junger Mann Grands Prix fahren kann.»

Im Internet kursiert bereits ein Bild, wonach sich Mercedes einen noch Jüngeren als Verstappen gesichert habe: doch das Ganze ist natürlich ein Twitter-Ulk der Mercedes-Mechaniker ...

Im Gespräch mit den Kollegen der «Gazzetta dello Sport» bestätigt Wolff darüber hinaus, dass Lotus auf gutem Wege ist, sich für 2015 Mercedes-Motoren zu sichern: «Im Moment läuft alles in diese Richtung.»

Wolff bestätigt erneut die Verhandlungen mit Lewis Hamilton für eine vorzeitige Vertragsverlängerung über 2015 hinaus: «Wir sprechen miteinander, und beide Seiten wollen, dass es weiter geht.»

Der Wiener sagt auch, was er von der angeblichen 100-Mio-Dollar-Forderung von Fernando Alonso für ein neues Abkommen mit Ferrari hält: «Ob die Zahl nun stimmt oder nicht – sie hat mit dem derzeitigen Markt nichts zu tun. Wir haben viele junge Fahrer, wie Ricciardo, wie Bottas, wie Kvyat, und die fahren für ein bis zwei Millionen im Jahr. Ich bin überzeugt: die Fahrergehälter fallen.»

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