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Lotus-Duo: Noch keine Aussprache zum Crash

Von Vanessa Georgoulas
Abflug 2009: Romain Grosjean verbindet nicht nur gute Erinnerungen mit Monte Carlo

Abflug 2009: Romain Grosjean verbindet nicht nur gute Erinnerungen mit Monte Carlo

​Den Crash vom Barcelona-GP haben die Lotus-Teamkollegen Romain Grosjean und Pastor Maldonado noch nicht besprochen. Beide blicken lieber aufs Rennen in Monaco, obwohl sie auch dort schon viel Schrott produziert haben.

Der Crash zwischen den beiden Teamkollegen Romain Grosjean und Pastor Maldonado sorgte im Barcelona-GP für rote Köpfe in der Lotus-Box. Der 30-Jährige aus Venezuela fiel nach dem unliebsamen Treffen aus, während sich der Genfer, der daraufhin ohne vierten Gang auskommen musste, als Achter über die Ziellinie kämpfte.

Die beiden Lotus-Piloten hatten seither keine ?Chance über den Crash zu reden, wie Maldonado betont: «Ich hatte noch keine Gelegenheit, mit Romain darüber zu reden, da wir beide direkt nach dem Rennen abreisten. Es war eine sehr leichte Berührung. Das ist jetzt halt passiert, aber wir machen nun weiter und blicken nach vorne, das gehört zum Rennfahren auch dazu.»

Der Sieger vom Spanien-GP ?2012 schaffte es zwar noch nicht in die WM-Punkte, bleibt aber trotzdem zuversichtlich. Nach vier Ausfällen in den ersten fünf Saisonläufen tröstet er sich: «Wir haben ein Auto mit viel Potenzial und wir kämpfen so weit vorne wie schon lange nicht mehr. Wir haben eine gute Antriebseinheit und die Reifen halten länger, deshalb dürfen wir in nächster Zeit auch auf ein paar gute Resultate hoffen.»

Etwas weniger versöhnlich klingt Grosjeans Kommentar zur Szene: «Im Rennen hatte ich eine leichte Berührung mit Pastor – dazu muss man nicht viel sagen – und daraufhin habe ich den vierten Gang verloren. Zuerst war es schwierig, mich an eine neue Fahrweise zu gewöhnen, um das Problem zu umgehen. Doch sobald ich es drauf hatte, stimmten die Rundenzeiten wieder.» So konnte der französisch-schweizerische Doppelbürger zum dritten Mal in Folge in diesem Jahr punkten.

Wie Maldonado freut sich auch Grosjean auf das anstehende Rennen in Monte Carlo. Der 69-fache GP-Pilot weiss: «Es ist eine sehr anspruchsvolle Strecke und auch einzigartig im WM-Kalender. Hier sind keine Fehler erlaubt. Als Fahrer musst du cool bleiben. Ich war in Monaco in der Vergangenheit schon sehr flott unterwegs, hatte aber auch schon ein paar Crashs.»

Etwa 2009 im GP2-Sprint, bei dem Grosjean nach acht Runden mit dem Auto von Andreas Zuber kollidierte, abhob und in die Streckenbegrenzung flog. Der damalige Barwa Addax-Pilot hatte Glück im Unglück, denn obwohl er direkt in eine Kamera flog, die am Streckenrand aufgestellt worden war, wurde niemand verletzt.

Auch Maldonado hat nicht nur gute Erinnerungen an das Rennen im Fürstentum. Er konnte zwar schon drei Rennen in Monte Carlo für sich entscheiden (2006 in der 3.5-Liter-Klasse der Renault World Series sowie 2007 und 2009 in der GP2-Serie), erlebte aber 2005 auch einen Tiefpunkt seiner Karriere.

Nachdem Maldonado im Monaco-Lauf der 3.5-Liter-Klasse der Renault World Series trotz entsprechender Warnflaggen an einer Unfallstelle nicht vom Gas ging und daraufhin einen Streckenposten ernsthaft verletzte, wurde ihm eine Monaco-Sperre auf Lebenszeit aufgebrummt. Erst nachdem eine aussergerichtliche Einigung mit dem Unfallopfer erzielt worden war, wurde die Sperre aufgehoben.

 Romain Grosjeans GP2-Crash von 2009

 

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