Wo feiert ein Ferrari-Pilot seinen GP-Sieg von Ungarn? Budapest? Natürlich nicht. Sebastian Vettel hat seinen zweiten Saisonerfolg mit der Scuderia traditionell bei Mamma Rosella ausklingen lassen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach dem Coup von Budapest hielt es Vettel nicht mehr lange in Ungarn, an der Stätte seines zweiten Saisonerfolgs mit Ferrari. Vettel wollte feiern. Und welcher Ort eignet sich da besser als Maranello?
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Gesagt, getan: Der viermalige Formel-1-Weltmeister und seine Kollegen inklusive Teamchef Maurizio Arrivabene feierten sich und ihren Triumph im legendären Ristorante Montana in Maranello. Und wie auf den Bildern deutlich zu erkennen ist, hatte die Truppe um Vettel ihren Spaß. Kein Wunder, durfte Vettel erst zum zweiten Mal in diesem Jahr einen Sieg feiern. Zum ersten Mal seit dem Sieg von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher im Jahr 2004 stand zudem ein Fahrer der Scuderia in Ungarn auf dem obersten Podesttreppchen. Auch für Vettel war es ein besonderer Triumph, denn der Heppenheimer triumphierte zum ersten Mal auf dem Hungaroring.
"Das ist ein großartiger Tag für Ferrari. Ich bin sehr stolz darauf, in einem Rennen triumphiert zu haben, das ich zuvor noch nie gewonnen habe", sagte er.
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So oder so war es eine emotionale Woche gewesen, angefangen mit der Beerdigung des verstorbenen Jules Bianchi, dem er den Sieg dann auch widmete. "Dieser Sieg ist für Jules Bianchi, der früher oder später ein Teil unseres Teams geworden wäre. Es war eine Achterbahn der Gefühle. Wir sind sehr unterschiedliche Menschen, aber wir alle teilen diese eine Liebe zum Racing. Diese Woche war sehr hart. Erst die Beerdigung am Dienstag und auf der Startaufstellung noch einmal die Schweigeminute, das war alles sehr emotional. Es war nicht einfach, hinterher in den Rhythmus zu kommen, aber wenn man im Auto sitzt, dann ist nicht mehr viel Platz für etwas Anderes. Wir machten, was wir alle lieben und was uns alle verbindet", hatte Vettel erklärt.
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Ein bisschen was zu meckern hatte er dann aber doch. Denn die schnöde Metall-Trophäe fand Vettel so gar nicht passend, schließlich hatte es in den vergangenen Jahren immer eine Trophäe aus Porzellan gegeben. "Nicht, dass ich jetzt eine besondere Schwäche für Porzellan hätte, aber diese Trophäe gehört für mich zum Ungarn-GP", hatte Vettel gesagt und letzten Ende dann doch noch eine Miniatur-Ausgabe von den Organisatoren erhalten. Immerhin.
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