Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jenson Button (McLaren-Honda): «Bitte mehr Power!»

Von Andreas Reiners
Jenson Button

Jenson Button

Nein, die Zwischenbilanz der laufenden Formel-1-Saison kann bei McLaren-Honda niemandem gefallen. Vor allem nicht den beiden Ex-Weltmeistern Fernando Alonso und Jenson Button, die ein frustrierendes Jahr erleben.

Mit großen Hoffnungen und mindestens ebenso großen Vorschusslorbeeren war der zweitälteste und zweiterfolgreichste Rennstall der Formel 1 (jeweils hinter Ferrari) in die neue Saison gegangen. In der WM-Zwischenwertung sind nur die Manor-Hinterbänkler noch schlechter als McLaren.

McLaren-Honda musste bis zum sechsten Saisonrennen in Monaco auf die ersten Punkte warten (achter Platz von Jenson Button), Fernando Alonso eroberte als Zehnter erst beim neunten WM-Lauf der Saison seinen ersten Punkt des Jahres, dann ein Hoffnungsschimmer in Ungarn – Alonso Fünfter, Button Neunter.

In Spa dann wieder die völlige Ernüchterung: Beide hatten keine Chance, kamen zwar ins Ziel, aber weit außerhalb der Punkte. Die Zuverlässigkeit hat sich also verbessert, doch von der Ankündigung von Honda-Rennchef Yashuhisa Arai, mit der Version 3 der japanischen Antriebseinheit auf das Niveau von Ferrari zu gelangen, war nichts zu sehen.

Button hatte diesen Auftritt als peinlich bezeichnet und fordert jetzt mehr Power für die Antriebseinheit, auch wenn das zulasten der Zuverlässigkeit geht.

«Ich würde mehr Mühe auf die Leistung verwenden. Ich denke, das ist das Ziel, das wir jetzt haben. Das Ziel ist Power – das war es immer. Zuverlässigkeit ist zweitrangig, denn ich denke, dass wir uns lieber schneller und dafür weniger zuverlässig sehen würden. Ich hätte damit kein Problem», sagte Button.

Das ist nicht wirklich verwunderlich, denn auf der Strecke sind Button und Alonso nicht wirklich konkurrenzfähig. Den beiden Routiniers würde es deshalb besser gefallen, weiter vorne mitzukämpfen, auch in der Gefahr, wieder öfter auszufallen.

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