Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Zickige Ducati

Von Esther Babel
Knobloch Flucht nach vorne

Knobloch Flucht nach vorne

In Oschersleben musste Günther Knobloch aus der letzten Reihe starten.

Beim zweiten Lauf der IDM Superbike verbrachte der Österreicher Günther Knobloch mit seiner Technogym-Ducati Mitte Mai ein aufregendes Wochenende in der Motorsportarena Oschersleben. Im Training landete er im Reifenstapel, das erste Rennen musste er aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen.

«Mit den Rennreifen lief es im ersten Qualifying ganz gut», berichtet Knobloch. «Als ich auf einem weicheren Reifen auf Zeitenjagd gehen wollte, kam ich in der ersten fliegenden Runde von der Strecke ab und touchierte den Reifenstapel. Da nur die Verkleidungsscheibe beschädigt war, konnte ich das Training fortsetzen. Der Rhythmus war aber dahin. Mit Platz 12 war ich nicht wirklich happy.» Im Abschlusstraining war Knobloch lange auf Rang 4 unterwegs, wurde aber zum Schluss noch von BMW-Pilot Werner Daemen auf den fünften Platz und damit aus der ersten Reihe verdrängt.

Das erste Rennen wurde nach zwei Runden wegen eines spektakulären Sturzes von Julian Mazuecos abgebrochen und neu gestartet. Beim Re-Start ging Knoblochs Ducati plötzlich aus. Da der Österreicher für die erneute Startverzögerung verantwortlich war, musste er bei Startversuch Nummer 3 das Rennen vom letzten Platz aus in Angriff nehmen.

«Die Ducati starb im Leerlauf plötzlich ab», schildert der Superbike-Pilot. «Und sie sprang wegen der hohen Motortemperatur nicht mehr an. Wir wussten, dass wir das Mapping der neuen Elektronik noch mal überarbeiten müssen. Dass die Ducati im Grid plötzlich abstirbt war natürlich super ärgerlich. Mit einem Jetzt-erst-recht-Gefühl startete ich von Platz 40 in den Lauf. Ich denke ich habe wohl 20 Mann vor der ersten Kurve geholt.»

Der Steirer holte sich Platz 10. Der Start ins zweite Rennen verlief glatt und Knobloch holte Platz 8. Damit liegt er mit 23 Punkten auf Platz 11 der Superbike-Gesamttabelle.

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